Die 10 größten Ernährungslügen
Den meisten von uns liegt die eigene Gesundheit doch wahrlich am Herzen. Deshalb trinken wir bestmöglich 2-3Liter am Tag, greifen weniger zu Salz, Fett und Zucker und versuchen mindestens 4-5 Portionen Obst und Gemüse zu verzehren. Doch was wäre, wenn man nun sagte, dass viele dieser Tipps Binsenwahrheiten wären und eher in die Rubrik Ernährungslügen gehören
1. Ernährungslüge: Frischer Spinat enthält Eisen in rauen Mengen
Dieser Irrglaube entstand durch eine fehlerhafte Kommasetzung. Vor vielen Jahren wurde auf einer Nährwerttabelle ein kleiner Fehler begangen, der die Menschheit im Glauben beließ, dass Spinat reichlich Eisen enthält. Die Wahrheit ist, dass Spinat weniger Eisen enthält als die meisten anderen Gemüsesorten.
2. Ernährungslüge: Der Mensch sollte mindestens 2 Liter Wasser trinken.
Natürlich sollen Menschen jeden Tag reichlich trinken. Dies fördert den Stoffwechseln und verhilft dem Organismus Schlackenstoffe leichter abzutransportieren. Dennoch teilt die Gesellschaft für Ernährung mit, dass auch die Aufnahme von Tee, Saftschorlen sowie stark wasserhaltige Lebensmittel dazu gerechnet werden können.
3. Ernährungslüge: Essen nach 18 Uhr macht dick!
Es ist nicht maßgeblich, ob man das Abendessen auf 18 Uhr oder 20 Uhr verlegt, vielmehr spielt es eine Rolle, was man zu sich nimmt. So ist der Verzehr von Kohlenhydraten am Abend nicht sonderlich ratsam, da dies die Ausschüttung vom Hormon Insulin hemmt, welches für den Abbau von Fett verantwortlich ist.
4. Ernährungslüge: Ein Absacker nach dem Essen ist nicht schädlich.
Viele Menschen fühlen sich gerade nach einer schweren Mahlzeit wohler, wenn sie einen kleinen Schnaps trinken. Der Grund: der Alkohol im „Kurzen“ lockert für eine gewisse Zeit die Magenmuskulatur, das Völlegefühl lässt nach. ABER: der Schnaps enthält unheimlich viele Kalorien und Zucker, welche zusätzlich nicht nötig und förderlich sind.
5. Ernährungslüge: Kaffee entzieht dem Körper Wasser
Viele Personen, die auf Diät sind, trinken vermehrt Kaffee, da sich das Gerücht bisher hartnäckig hielt, dass dieser dem Körper bei vermehrtem Genuss Wasser entziehe. Dies ist jedoch nicht richtig. Der Kaffee ist zwar harntreibend, daher muss man öfters die Toilette aufsuchen. Mehr Wasser hat man durch das Genussgetränk jedoch nicht verloren.
6. Ernährungslüge: Schokolade setzt Endorphine frei
Eigentlich ist der Genuss von Schokolade für viele Menschen befreiend und macht glücklich, allerdings ist es kein bestimmter Inhaltsstoff in der Süßigkeit, welcher dafür verantwortlich gemacht werden könnte. Dennoch versetzt Schokolade uns in einen Glückszustand, da der süße Geschmack für Wohlbefinden sorgt.
7. Ernährungslüge: Cranberries verhindern Blasenentzündungen
Cranberries sind schon eine leckere Angelegenheit und zudem sehr gesund. So enthält die Frucht viele Substanzen, die sich an die Zellwände der Harnwege heften und somit einen schützenden Effekt erzielen. Allerdings ist der Wissenschaft noch nicht gelungen, eine bestimmte Menge an Cranberries fest zu machen, damit ein Schutz für wiederkehrende Blasenentzündung gegeben ist. Vielmehr vermuten Forscher hier einen Placebo-Effekt.
8. Ernährungslüge: Bei einer Erkältung ist es wichtig, viel zu trinken und reichlich Vitamin-C zu sich zu nehmen.
Obwohl diese Tipps gern von Medizinern verwendet werden, hat vermehrtes Trinken und die Aufnahme von Vitamin-C nicht viel mit Besserung bei einer Erkältung zu tun. Der beste Tipp, den man befolgen kann, ist, sich tüchtig auszuruhen. Das körpereigene Immunsystem bekämpft die Bakterien ganz von allein. Viel trinken und Vitamin-C konnten laut Tests keine schnellere Heilung herbeizaubern.
9. Ernährungslüge: Bei Bluthochdruck sollte man den Salzkonsum verringern
Wissenschaftler sind sich trotz jahrelanger Studien nicht sicher, wie viel Einfluss Salz wirklich auf den menschlichen Organismus hat. Sicherlich ist ein verringerter Konsum nicht von Nachteil, allerdings können Risiken wie Herzinfarkt und Schlaganfall nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
10. Ernährungslüge: Ein Glas Wein pro Tag belebt Körper und Geist
Diese These dürfte Weinliebhabern sicherlich munden – dennoch bleibt es dabei: wenn Wein, dann bitte den Roten. Es gibt bisweilen keine stichhaltigen Beweise, ob bestimmte Krankheiten oder Risiken durch den Genuss von Wein wirklich gesenkt werden können.
Bild von Janine, gesundesabnehmen.at
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