Abnehmen dank Ballaststoffe

Wer abnehmen möchte, versucht gern die eine oder andere Diät aus und lässt fast nicht unversucht, um sein Wunschgewicht zu erreichen. Doch anstatt sich mit Fasten oder nahrungsmittelbezogenen Diäten zu quälen, könnte eine Ernährungsumstellung mit reichlicher Aufnahme von Ballaststoffen gesünder und sättigender sein. Blicken wir doch mal hinter die Materie und sehen uns diese Sattmacher genauer an: Ballaststoffe sind eigentlich nur pflanzliche Nahrungsfasern, enthalten kaum Kalorien und gehören deshalb zu den Polysacchariden, die wir besser unter dem Begriff Begleitstoffe kennen.

Wunschgewicht

Der menschliche Organismus kann die Ballaststoffe nicht in ihre Bestandteile zerlegen und muss diese in einer Vielzahl unverdaut wieder ausscheiden, aber dennoch sind sie enorm wichtig für eine gesunde Ernährung und können beim Abnehmen sehr förderlich sein. Ernähren wir uns von ballaststoffreichen Nahrungsmitteln, so müssen wir diese gründlich kauen. Dies ist beispielsweise bei Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Vollkornnudeln, Haferflocken, Gemüse und Obst der Fall. Wer länger kaut, nimmt weniger zu sich und wird früher satt. Ballaststoffe verhindern zudem auch die Kohlenhydrataufnahme im Körper und gleichen infolgedessen den Blutzuckerspiel aus, der auch Heißhungerattacken auslöst. Doch wie läuft das genau ab?

Die Natur hat uns zwei Arten von Ballaststoffen zur Verfügung gestellt: unlösliche Ballaststoffe wie Cellulose oder Lignin, welche sich mit viel Wasser binden und den Darm füllen und lösliche Ballaststoffe wie Pektin oder Schleimstoffe, die die Darmflora gesund halten. Die unlöslichen Ballaststoffe quellen bereits im Magen mit Wasser auf und sorgen so für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Von dort geht es weiter in den Darm, wo die aufgequollenen Ballaststoffe die Darmtätigkeit unterstützen und für eine gesunde Darmflora sorgen. Damit die Ballaststoffe soviel Arbeit bewältigen können, müssen wir täglich reichlich von diesen Sattmachern zu uns nehmen – doch das tun nur die wenigsten von uns. Ärzte und Wissenschaftler empfehlen ca. 30 g Ballaststoffe am Tag zu sich zu nehmen.

In Lebensmitteln wie Toastbrot, normalen Brötchen oder Croissants, Torten oder Fast Food sind wenige Ballaststoffe enthalten. Wer reichlich „weiße“ Backwaren zu sich nimmt, sollte hier lieber auf Vollkornprodukte umsteigen. Wichtig ist allerdings sich nicht von der Brotfarbe täuschen zu lassen – einige Brotsorten werden mit Malzextrakten oder Glukosesirup eingefärbt, was allerdings noch lange nicht bedeutet, dass sie viele Ballaststoffe enthalten. Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man daher gedankenlos bei Pumpernickel, dunklem Vollkornbrot oder Leinsamenbrot zugreifen.
Wer zu wenige Ballaststoffe zu sich nimmt, läuft mitunter Gefahr an Darmkrebs, Hämorrhoiden, Bluthochdruck und auch an Übergewicht zu erkranken. Doch wie kann man nun mit Ballaststoffen abnehmen?

Wer gesund abnehmen möchte ohne den Hunger als ständigen Begleiter zu empfinden, kann die Lebensmittel, welche kaum Ballaststoffe enthalten durch ballaststoffreiche Nahrung ersetzen. So greift der Körper anhand der Vielzahl von Ballastaufnahme die Fettpölsterchen an und lässt uns ohne lästiges Magengrummeln abnehmen. Doch wie kann man das am besten anfangen?
Anstatt von Eiernudeln kann man Vollkornnudeln verwenden, das Vollkornbrot ersetzt die Toastbrote und der Vollkornreis den gewöhnlichen, weißen Reis. Auch die Cornflakes können wir durch Müsli oder Haferkleie ersetzen, das normale Brötchen durch ein Roggenknäckebrot und Chips durch eine Handvoll Nüsse – Vorsicht ist allerdings bei Walnüssen geboten, da diese viele Kalorien enthalten.

Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig und variabel und bieten eine gute Variante zum gesunden, sättigenden Abnehmen. Dennoch sollte man sich bei dieser Methode nicht auf ein schnelles Abnehmen versteifen, denn auch hier benötigt der Körper eine gewisse Zeit um sich auf die gesunde Nahrung einzustellen und den Organismus auf „Abnehmen“ um zu switchen. Der Erfolg wird sich mit der Zeit zeigen und schon nach wenigen Wochen wird sich die gesunde Nahrungsumstellung bemerkbar machen.

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