Abnehmen ohne Reue
Wer an Übergewicht leidet und dies schnell loswerden möchte, wird sich mit einer Diät und einer guten Portion Sport auseinander setzen müssen. Dennoch ist es manchmal durchaus schwierig, dem einen oder anderen Leckerbissen aus dem Weg zu gehen. Während man sich tagelang oder gar wochenlang streng und diszipliniert an Ernährungspläne hält, spricht die Psyche eine andere Sprache. Nur ein kleines Stück Schokolade oder ein winziges Teilchen aus der Gummibärchen-Box – die Versuchung ist zu groß um zu widerstehen, möchte man sich doch für die ersten verlorenen Pfunde belohnen. Doch vielen Menschen fehlt in diesen Situationen das Maß der Dinge: erst ist es nur ein kleiner Brocken Schokolade und im Nullkommanix ist schon die gesamte Tafel verschwunden.
Dies ist nur ein Beispiel, wie der berühmte Jojo-Effekt heraufbeschworen werden kann. Zu viele Abnehmwillige verbieten sich selbst einen Leckerbissen, nur um nach kurzer Zeit den kleinen Teufel im Ohr zu hören, welcher uns die besten Vorteile der begehrten Süßigkeit zu säuselt. Dies läuft im Kopf ganz leicht ab: bilden wir zu Beginn der Diät eine Barriere für bestimmte Nahrungsmittel, welches für uns unter normalen Umständen auf Platz 1 der Lebensmittelliste steht, so haben wir bei einem Selbstverbot mit der Zeit ein immer größeres Verlangen zu befriedigen, das von Minute zu Minute schwerer zu bekämpfen ist. Doch ist es wirklich so schwer, der Sünde zu entkommen und den Kampf gegen die Kilos zu gewinnen?
Viele Diäten halten in Wirklichkeit nicht das, was sie von vornherein versprechen. Diverse Abspeck-Methoden in Zeitschriften obliegen einer einseitigen Ernährung oder dem Nutzen eines bestimmten Nahrungsmittels, welches dem Diätwilligen über kurz oder lang aus Ohren und Nase hängen wird.
Wer wirklich seine überschüssigen Kilos loswerden will, muss andere Methoden ergreifen. Zuerst sollte täglich detailliert notiert werden, welche Nahrungsmittel und wie viel von dieser Sorte während des gesamten Tages verspeist wurde. Nach einer Woche wird sich bereits heraus kristallisieren, wo der Knackpunkt liegt. So machen viele Menschen den Fehler, einen Überschuss an Kohlenhydraten und Fetten zu sich zu nehmen. Weitere Gründe können ebenso ein spätes Abendessen oder mangelnde Bewegungsmöglichkeiten im Alltag sein. Sind die Fehlverhalten analysiert worden, heißt es nun, sich um eine Veränderung des Ernährungs- oder Sportverhaltens zu bemühen. Wichtig ist, sich bei der Ernährung um einen abwechslungsreichen, gesunden und ausgewogenen Nährplan zu halten. So ist die Aufteilung von drei großen Mahlzeiten in vier oder fünf kleinere Portionen täglich sehr ratsam, um das Hungergefühl besser unter Kontrolle zu halten. Diese Portionen sollten hauptsächlich aus Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Fisch und Fleischfilet bestehen und weniger Fast Food und „weiße“ Lebensmittel beinhalten, da diese eine Vielzahl von Kohlenhydraten und Fetten verstecken, welche geradezu prädestiniert für Speckröllchen sind. Natürlich ist während der Nahrungsumstellung kein absoluter Verzicht auf Leckereien und Süßigkeiten ratsam – es ist wichtig für unsere Seele, sich hin und wieder zu belohnen. Also kann ein Stück Schokolade zum Beispiel im Mund zerschmolzen wesentlich länger zu einem wohligen Gefühl beitragen. Es ist sogar in vielen Studien bewiesen worden, dass Schokolade beispielsweise nicht dick macht, so lange es in Maßen verzehrt wird.
Während der Gewichtsreduktion ist ebenso eine gesunde Portion Sport von Vorteil, um die Pfunde schneller und effektiver zu verlieren. Hierbei ist es nicht wichtig, welche Sportart gewählt wird – in erster Linie ist es wichtig, dass sie dem Sportler zusagt und zu ihm passt. Das bedeutet auch, dass man nicht durch stundenlanges Auspower-Training an seine Grenzen stoßen soll. Dies könnte im schlimmsten Fall das Gegenteil bedeuten und zu Kreislaufkollaps, Herzbeschwerden oder Muskelzerrungen führen. Eine halbe Stunde täglich leichte Sportbetätigung bedeutet für den Körper eher eine Erholung, allgemeines Wohlbefinden und bringt den gesamten Stoffwechsel richtig in Schwung.
Sind Sie sich allerdings über Ernährungsumstellung und Sportaktivitäten unsicher, so sollten Sie bestmöglich ihren Hausarzt über Ernährungspläne und Sportempfehlungen befragen.
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