Ernährungstipps von EAT4FUN im Jänner 2014

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Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. 

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Die Jänner-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen:

  • Thema des Monats: Kohlenhydrate und Serotonin – was für ein Glück!
  • Haben Sie gewusst, woher … der Ausspruch „am Hungertuch nagen“ kommt?
  • Rezept des Monats: Spinatknödel mit Käsesoße

Kohlenhydrate und Serotonin – was für ein Glück!

Kohlenhydrate und Serotonin – was für ein Glück!Beliebte und hochwertige Lebensmittel: Nudeln, Reis und Brot gehören bei uns zu den beliebtesten Kohlenhydraten, auf die man ungern verzichten möchte. Sie tragen wesentlich zu unserer Gesundheit bei, weil sie im Gehirn die Bildung des Botenstoffs Serotonin, des „Glückshormons“, ermöglichen. Dass zahlreiche häufig selbst ernannte Ernährungsexperten ausgerechnet so hochwertige Lebensmittel verbieten und aus den Speiseplänen streichen wollen, ist uns ein großer Dorn im Auge.

Das Argument „Kohlenhydrate machen dick“ lassen wir von EAT4FUN so nicht gelten.

Wo und wie das Glückshormon entsteht: Serotonin wird hauptsächlich in der Darmschleimhaut gebildet. Da es aber nicht über die sogenannte Blut-Hirn-Schranke ins Gehirn kommt, muss das „Glückshormon“, wie es im Volksmund genannt wird, auch im Zentralnervensystem im Gehirn gebildet werden. Serotonin entsteht aus der Aminosäure Tryptophan. Anhand zweier Enzyme (Tryptophanhydroxylase und L-Aminosäure-Decarboxylase) wird Tryptophan zuerst in 5-Hydroxytryptophan und dann in Serotonin umgebaut.

Serotonin hat einiges drauf: Ohne Serotonin wäre ein Leben für uns Menschen praktisch nicht möglich. Zum einen steuert dieser wichtige Botenstoff unsere Wahrnehmung und den Schlaf, zum anderen reguliert er die Körpertemperatur. Zudem beeinflusst es unser Schmerzempfinden, den Appetit und das Sexualverhalten. Die wohl bekannteste Funktion ist die des Stimmungsaufhellers. So lassen sich depressive Verstimmungen auf einen Mangel an Serotonin zurückführen. Auch Angst und impulsive Aggressionen können auf einen Serotoninmangel hindeuten.

Ohne Kohlenhydrate kein Serotonin: Ganz zu Recht wird Serotonin aufgrund der Wirkungen auf die Stimmungslage als „Glückshormon“ bezeichnet. Der Konsum von Nudeln, Brot, Schokolade & Co. führt nicht wegen des enthaltenen Serotonins zu einer besseren Stimmung, weil Serotonin nicht die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann. Vielmehr bewirken die aufgenommenen Kohlenhydrate eine vermehrte Produktion und Ausschüttung von Neurotransmittern im Gehirn, die zu dieser Wirkung führen. Die optimale Kombination besteht also aus Speisen, die Tryptophan (Eiweißbaustein) und Kohlenhydrate enthalten. Statt auf Beilagen wie Nudeln, Reis, Brot, usw. zu verzichten, sollte eine Mahlzeit immer einen Kohlenhydratbestandteil enthalten.

Abnehmen mit Serotonin: Es wird zwar immer wieder propagiert, zum Abnehmen auf Kohlenhydrate zu verzichten. Dabei bleibt aber unerwähnt, dass gerade diese Nährstoffe Energie liefern und für ein zufriedenes Gefühl sorgen. Dazu kommt, dass Serotonin appetithemmend wirkt und so gegen Übergewicht schützen kann.

Haben Sie gewusst, woher …

… der Ausspruch „am Hungertuch nagen“ kommt?

Die Redewendung „am Hungertuch nagen“ beruht auf einem sehr alten christlichen Brauch.

Seit dem 11. Jahrhundert hängten die Geistlichen am Aschermittwoch in ihrer Kirche ein großes Tuch auf, um daran zu erinnern, dass nun die Zeit des Fastens und der Buße gekommen sei.

Zumeist verbargen die Kirchenleute mit dem Hungertuch den Altarraum vor den Augen der Gläubigen. Am Aschermittwoch, dem Beginn der 40 Tage dauernden Fastenzeit, bekamen die Tücher vom Volksmund den Namen Hungertücher. Diese waren anfangs schlicht und einfarbig, später aber kunstvoll mit Geschichten aus der Bibel verziert. Am Karsamstag, dem Ende der Fastenzeit, wurden die Tücher feierlich abgenommen.

Aus dem Brauch, die Hungertücher gemeinsam in mühevoller Handarbeit zu fertigen, entstand zuerst – spätestens im 16. Jahrhundert – die Redewendung „Am Hungertuch nähen“, woraus schon wenig später „am Hungertuch nagen“ hervorging.

Rezept des Monats: Spinatknödel mit Käsesoße

Rezept des Monats: Spinatknödel mit KäsesoßeDieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker ca. 4 BE)
  • Zubereitungszeit: 30 Minuten
  • Kosten pro Portion: ca. € 1,70

Zutaten für 1 Portion Spinatknödel mit Käsesoße

Zutaten Spinatknödel

  • 50 g Knödelbrot
  • 1 Ei
  • 100 g Spinat doppelt passiert tiefgekühlt
  • Salz, Knoblauch, Muskat
  • Mehl

Zutaten Käsesauce

  • 100 ml Milch – 3,6% Fett
  • 50 g Schmelzkäse, Weichkäse 45 % F.i.T.
  • 50 g geriebene Karotte
  • 5 g Maizena
  • Salz, weißer Pfeffer

Zubereitung von Spinatknödel mit Käsesoße

Spinat auftauen, mit Ei vermischen und mit Salz, Muskatnuss und Knoblauch würzen.

Spinat-Ei-Mischung über das Knödelbrot gießen, gut vermischen und ein paar Minuten ziehen lassen. Reichlich Wasser in einem hohen Topf erhitzen und salzen. Mit feuchten Händen gleich große Knödel formen und mit etwas Mehl vorsichtig festdrücken. Spinatknödel in leicht wallendem Salzwasser ca. 10 – 15 Minuten kochen. Währenddessen Milch erhitzen und Käse darin auflösen. Maizena in etwas Milch verquirlen und in die Käsesoße einrühren, geriebene Karotten dazugeben, kurz aufkochen und eindicken – mit Salz und weißem Pfeffer abschmecken und warmhalten.

Spinatknödel aus dem Wasser nehmen und auf der Käsesoße anrichten.

Tipp: Vorsichtig mit Muskatnuss und Knoblauch würzen. Den Geschmack besser bei der Käsesoße variieren (Blauschimmelkäse, usw.).

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart

und das Team von EAT4FUN

Fotos:

© shutterstock/Meletios

© shutterstock/Zorandim

© Wolfgang Grünbart

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