EAT4FUN-Ernährungsinformation Jänner 2011

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Jänner-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

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  • Thema des Monats: Wie viel Fleisch verträgt der Mensch?
  • Haben Sie gewusst, dassdie Vorliebe auf süße Speisen genetisch bedingt ist?
  • Rezept des Monats: Putengeschnetzeltes in Estragonsoße

Thema des Monats – Wie viel Fleisch verträgt der Mensch?

Ist Fleischkonsum ein Risiko oder ein Beitrag zur gesunden Ernährung? Bei dieser Frage erhitzen sich die Gemüter, gerade in einem Fleischland wie Österreich. Dabei ist die Antwort ganz simpel: Die Lösung liegt im bewussten Umgang mit der Ware.

Die Diskussion hat sich in den vergangenen Jahren wieder zugespitzt: Ist der Verzehr von Fleisch generell ungesund oder ethisch unvertretbar – oder sogar beides? Die Fleischesser bestreiten in der Regel, dass der Verzehr von Schwein & Co. an sich schädlich ist, und berufen sich auf die Historie der Ernährung, da ja Wildgerichte schon seit Jahrtausenden auf dem Speiseplan des Menschen stehen. Selten geben sich Vegetarier mit diesem Argument zufrieden und verweisen auf negative Folgen des Fleischkonsums und auf unverantwortliche Haltungsbedingungen von Tieren.

Nun, die Wahrheit liegt – wie so oft – in der Mitte. Ein Großteil traditioneller europäischer Gerichte stützt sich auf Fleisch, denn es bietet variantenreiche Zubereitungsmöglichkeiten vom Wiener Schnitzel bis zum Carpaccio, und kein Gourmet möchte darauf verzichten. Die Ernährungsphysiologie untermauert den Standpunkt der Fleischgenießer, denn Fleisch ist ein wichtiger Eiweißlieferant und kann vor allem auch fettarm zubereitet werden. Es enthält lebenswichtige Vitamine und Nährstoffe wie Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin und Mineralstoffe wie Eisen, Phosphor und Natrium, um nur einige zu nennen.

Fleisch auf GabelErnst zu nehmen sind aber auch die negativen ernährungsphysiologischen Folgen von erhöhtem Fleischkonsum. Erhöhte Harnsäure, Cholesterin, Bluthochdruck, Übergewicht und auch Erkrankungen wie Darmkrebs und Demenz stehen mit dem Zuviel an Fleisch in engem Zusammenhang. Beachtet werden müssen in einer breit gefassten Ernährungsdiskussion auch die Bedingungen, unter denen Fleisch im 21. Jahrhundert weltweit produziert wird – Stichwort: ökologischer Fußabdruck (www.mein-fussabdruck.at). Durch Tierhaltung wird Methangas frei, durch Rodung von Regenwäldern sinkt die Sauerstoffproduktion und die Kohlendioxidemission steigt. Tiere müssen oft beim Transport leiden, und die Lkws verstopfen unsere Straßen.

Unsere Empfehlung: EAT4FUN steht für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln und empfiehlt 3 x wöchentlich eine Fleischportion von je 120 g sowie den Konsum von saisonalen und regionalen Produkten!

Als ganzheitliche Ernährungsberater geben wir auch zu bedenken, dass jede/r Einzelne/r täglich über Herkunft, Qualität und Menge seiner/ihrer Lebensmittel entscheidet. Damit beeinflusst jeder Mensch die Gesundheit, die Umwelt und die Wirtschaft nachhaltig.

Fakten zum Fleischkonsum

  • Der Fleischverbrauch hat sich seit 1960 verdoppelt, wobei 1998 rund 790.000 Tonnen verzehrt wurden, Tendenz steigend.  Das bedeutet einen Pro-Kopf-Verbrauch von ca. 65 kg jährlich, das sind 180 g täglich.
  • Am beliebtesten ist in Österreich Schweinefleisch gefolgt von Rind und Geflügel. In den USA wird die Doppelte Menge Fleisch, vor allem Rind konsumiert, in Indien dagegen nur 2 kg pro Kopf pro Jahr.
  • Um die Fleischeslust zu befriedigen, werden weltweit über 40 Milliarden Tiere geschlachtet.

Haben Sie gewusst, dass …

die Vorliebe auf süße Speisen genetisch bedingt ist?

Überall auf der ganzen Welt lieben Neugeborene süße Speisen und Getränke, meiden aber sauer, stark salzig und bitter.

Der Hintergrund ist ein eingebautes „Sicherheitssystem! Denn es gibt nichts Süßes auf der Welt, das gleichzeitig giftig ist!“ Und so prüfen wir jedes Lebensmittel zuerst mit unseren Süßgeschmacksknospen auf der Zungenspitze auf deren Verträglichkeit!

Rezept des Monats – Putengeschnetzeltes in Estragonsoße

Putengeschnetzeltes in EstragonsoßeDieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben, bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Kalorien pro Portion: 450 kcal (für Diabetiker 4 BE)
  • Vorbereitungszeit: 10 min
  • Zubereitungszeit: 30 min

Zutaten für 1 Portion:

  • 120 g Putenfleisch, in Streifen geschnitten,
  • 60 g Naturreis
  • 10 g Vollkornmehl
  • Kräutersalz, frisch gemahlener Pfeffer, Paprikapulver edelsüß
  • 1 TL Butter
  • 100 ml Gemüsebrühe (50 ml Weißwein optional)
  • 1 EL Creme Fraiche
  • ½ TL frisch gehackter Estragon (auch getrocknet möglich)

Zubereitung:

Den Reis in der Gemüsebrühe aufkochen lassen und nach Packungsangabe garen. Dann ausquellen lassen.

Inzwischen das Putenfleisch waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden.

Das Mehl mit wenig Kräutersalz, Pfeffer und Paprikapulver mischen. Die Fleischstreifen darin wenden und in einer Pfanne in der heißen Butter rundherum 2 bis 3 Minuten braten. Das Fleisch herausnehmen und warm stellen.

Den Bratansatz mit dem Wein oder der Brühe loskochen. Die Creme Fraiche hineinrühren und alles rasch zu einer sämigen Soße ein- kochen lassen. Den Estragon dazugeben und die Soße würzen.

Das Fleisch unter die Soße mischen und den Reis dazu servieren.

Vorsicht: Getrockneter Estragon entfaltet seinen Geschmack erst nach einiger Zeit. Also nicht zu viel verwenden, damit der Geschmack nicht zu intensiv wird!

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart
und das Team von EAT4FUN

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1. Foto: istockphoto.com
2. Foto: Grünbart Wolfgang

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