Ernährungstipps von EAT4FUN im Jänner 2013

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Jänner-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

Wunschgewicht

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  • Thema des Monats: Übergewicht bei Kindern hat Folgen
  • Haben Sie gewusst, dass … 4 von 5 Kinderlebensmitteln nicht empfehlenswert sind?
  • Rezept des Monats: Schinkenfleckerl

Thema des Monats – Übergewicht bei Kindern hat Folgen

Ein zunehmendes Problem: Übergewicht und Fettsucht (Adipositas) sind schon lange nicht mehr nur ein Problem der Erwachsenen, sondern betreffen in zunehmendem Ausmaß auch Kinder und Jugendliche.

Übergewichtige Kinder haben neben medizinischen Problemen wie zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch oftmals einen großen Leidensdruck verbunden mit einem verminderten Selbstwertgefühl. Somit sollte man mit der Behebung des Übergewichts so früh wie möglich beginnen, um Folgeerkrankungen im Erwachsenenalter zu vermeiden.

Übergewichtige Kinder mit erhöhtem Risiko: Laut mehreren Statistiken sind ca. 20 % der österreichischen Kinder und Jugendlichen übergewichtig. Kinder und Jugendliche mit Übergewicht haben schon in jungen Jahren ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Arterienverkalkung oder Diabetes Typ 2. Übergewicht und Adipositas in dieser Altersgruppe steigert auch das Risiko der genannten Krankheiten im Erwachsenenalter. Mediziner warnen, dass das erhöhte Risiko selbst dann bestehen bleibt, wenn die Kinder im Erwachsenenalter kein Übergewicht bzw. keine Adipositas mehr haben. Das gilt übrigens für Mädchen und Burschen gleichermaßen.

Zuviel Zucker, zu wenig Gemüse: Wie auch im Erwachsenenalter ist der Konsum von Obst und vor allem Gemüse verglichen mit den Empfehlungen deutlich zu gering. Zudem wird zu wenig kalorienfreie Flüssigkeit zugeführt. Kinder und Jugendliche greifen oft zu zuckerhaltigen Softdrinks und Säften, was nicht nur zu einem hohen Konsum an Zucker, sondern auch einem Zuviel an Kalorien führt. Der Zuckerkonsum wird durch den Verzehr von Süßigkeiten, vor allem Schokolade, noch drastisch erhöht. Das fördert einerseits die Entstehung von Karies und überlastet andererseits die Bauchspeicheldrüse aufgrund der überhöhten Insulinproduktion.

Wissen alleine ist zu wenig: Viele Kinder und Jugendliche wissen, was es heißt, sich gesund zu ernähren. Jedoch wählen Kinder nicht nach diesem Aspekt aus, sondern essen das, was schmeckt. Aus unserer mehr als 10-jährigen Beratungstätigkeit mit über 2000 Kundinnen und Kunden wissen wir nur allzu gut, dass das Wissen um eine richtige Ernährung alleine bei Weitem nicht ausreicht, um ein gesundes Gewicht zu erreichen. Übergewicht hat oft „tiefere“ Ursachen und muss in der Betreuung auch dort ansetzen. Damit ein übergewichtiges Kind einen langfristigen Abnehmerfolg erzielt, sollten mehrere Bausteine ineinandergreifen wie Ernährung, Bewegung, Psychologie und eine medizinische Untersuchung. Eine Gewichtsreduktion ist erfolgreicher, wenn man die möglichen psychologischen Einflüsse auf das Essverhalten in der Beratung erkennt und thematisiert.

Die gute Nachricht: Die beste Medizin gegen Übergewicht ist, erst gar nicht übergewichtig zu werden. Die gute Nachricht für diejenigen, die schon zu viel Gewicht haben: Man kann dagegen was tun!

Haben Sie gewusst, dass …

… 4 von 5 Kinderlebensmitteln nicht empfehlenswert sind?

  • Ob Lebensmittel, die sich speziell an die Konsumation durch Kinder richten, zu empfehlen sind, sollte ein Test der Arbeiterkammer überprüfen. Zu diesem Zweck wurden 41 Produkte überprüft und beurteilt.
  • Hier das Ergebnis zusammengefasst:
  • 82 % der beurteilten Produkte sind nicht oder nur bedingt empfehlenswert.
  • 68 % der beurteilbaren Produkte aus den Kategorien „Süße und pikante Snacks“, „Snacks zum Löffeln“ und „Zuckerl“ sind nach ernährungswissenschaftlicher Bewertung entsprechend dem Gehalt an Nährstoffen insgesamt nicht empfehlenswert.
  • 54 % der Produkte haben einen zu hohen Zuckeranteil.
  • 34 % enthalten zu viel Fett.
  • Bei 8 % der Produkte sind Azofarbstoffe enthalten. Diese stehen im Verdacht, Allergien auszulösen und zu Hyperaktivität bei Kindern beizutragen.
  • Von den Produkten (15%), die mit Vitaminen und Mineralstoffen angereichert sind, werden 83 % hinsichtlich der Anreicherung als nicht sinnvoll bzw. nur bedingt sinnvoll beurteilt.
  • Nur 6 Produkte konnten aufgrund der gegebenen Nährstoffzusammenstellung aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als sinnvoll beurteilt werden.

Quelle: arbeiterkammer.com/Kinderlebensmittel2009.pdf

Rezept des Monats – Schinkenfleckerl

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker ca. 4,8 BE)
  • Zubereitungszeit: 20 min

Zutaten für 1 Portion Schinkenfleckerl

Schinkenfleckerl Rezept von EAT4FUN

  • 80 g Fleckerl oder andere Nudeln roh
  • 80 g Schinken
  • 1 kleine Zwiebel
  • 50 g Lauch
  • Gemüse: Karotten, Tomate oder Paprika
  • 1 EL Öl
  • Etwas Wasser oder Suppe
  • Salz, Pfeffer

Schinkenfleckerl Zubereitung

Fleckerl al dente kochen, abseihen und beiseitestellen. Währenddessen Zwiebel in Würfel und Lauch in Ringe schneiden. Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und Zwiebel darin glasig anschwitzen. Nach ein paar Minuten den Lauch beifügen. Schinken in kleine Quadrate schneiden und das restliche Gemüse nach Wunsch zerkleinern. Alles in die Pfanne geben, kurz mitrösten und mit wenig Wasser oder Suppe aufgießen. Die gekochten Fleckerl untermischen, ein paar Minuten gemeinsam erhitzen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp: Dieses Gericht eignet sich perfekt dazu, um Wurst- und Gemüsereste zu verwerten und kann geschmacklich mit Kräutern und Gewürzen variiert werden.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart

und das Team von EAT4FUN

Foto: ©iStockphoto.com/tarinoel
Foto: Grünbart Wolfgang

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