Ernährungstipps von EAT4FUN im Mai 2013

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Mai-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

Wunschgewicht

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  • Thema des Monats: Basenpulver – Entschlacken – Entgiften: Ein kritischer Blick
  • Haben Sie gewusst, dass … Darmspülungen dem gesunden Darm schaden?
  • Rezept des Monats: Pizza

Mit Basenpulver Entschlacken & Entgiften: ein kritischer Blick

Mit Basenpulver Entschlacken & Entgiften: ein kritischer Blick„Wir sind alle übersäuert“ und „Entschlacken Sie Ihren Körper“. Das sind Sätze, denen man nur schwer entkommt. Beim Durchblättern von Zeitschriften, auf unzähligen Gesundheitsseiten im Internet und sogar am Apothekerladentisch sind sie präsent. Um den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen, soll Basenpulver helfen, zum Entschlacken eine ordentliche Darmreinigung.

Da sich die Begriffe „Übersäuerung“ und „Entschlacken“ sehr hartnäckig zu halten scheinen, nehmen wir uns diesem Thema an – seriös, unabhängig und objektiv.

Der Körper übersäuert nicht: Unser Körper ist in der Lage, sich sehr wirkungsvoll gegen eine Übersäuerung zu wehren. Er verfügt über ausreichende Puffersysteme, das heißt, er sorgt über die Atmung und Nieren für ein ausgeglichenes Säure-Basen-Gleichgewicht. So bleibt der pH-Wert des Blutes, ein Maß für den Säure- oder Basengehalt des Körpers, stets konstant (pH-Wert = 7,35 – 7,45). Im Magen kann es sehr wohl zur Übersäuerung kommen. Die Magensäure (pH-Wert = ca. 2) ist reine Salzsäure und damit ein wichtiger Bestandteil der Verdauung. Die Magensäure zersetzt die Nahrung im Magen, um dann im Darm den weiteren Verdauungsprozess zu erleichtern.

Harnanalyse unbrauchbar: Die Verkäufer von Basenpulvern geben den pH-Wert des Harns als Messlatte für eine Übersäuerung an. Doch Vorsicht: Dieser Wert schwankt im Tagesverlauf erheblich und ist kein Maß, um eine Übersäuerung im Körper festzustellen.

Nicht magenfreundlich: Trifft Basenpulver auf die Magensäure, neutralisiert man das eigentlich für die Verdauung notwendige saure Milieu. Dadurch wird im weiteren Verdauungsverlauf die Aufnahme von Nährstoffen aus den Speisen verschlechtert. Vor allem die Aufnahme von Eiweiß und Eisen.

Der Körper ist kein Hochofen: Als Schlacke wird in der Metallindustrie zähflüssige Asche bezeichnet. Schlackenstoffe sollen sich angeblich auch im Körper anlagern und für zahlreiche Erkrankungen verantwortlich sein. Daher – so wird behauptet – soll der Körper regelmäßig entschlackt und entgiftet werden. Betrachtet man die Sache medizinisch seriös, gibt es Schlackenstoffe schlichtweg nicht – zumindest nicht im Körper.

4 x U

  1. Unbewiesen: Übersäuerung des Körpers gibt es nicht.
  2. Unnütz: Bei Magenbeschwerden Arzt konsultieren, heute gibt es wirksamere Mittel.
  3. Unbekannt: Wechselwirkungen wenig erforscht. Auf keinen Fall bei Nierenerkrankungen einnehmen!
  4. Umdenken: besser als Pulver – Fleisch, Kaffee, Cola, Alkohol reduzieren; dafür mehr Obst und Gemüse

Haben Sie gewusst, dass …

… Darmspülungen dem gesunden Darm schaden?

Die Darmflora eines erwachsenen Menschen besteht aus 10 – 100 Billionen Bakterien, die sich wiederum in ca. 36.000 Arten gliedern. Neben der Verdauung spielt die Darmflora im Immunsystem eine bedeutende Rolle, indem sie Krankheitserreger abwehrt.

Die Behauptung, der Darm müsse gereinigt werden, ist falsch. Er muss auch nicht „durchgeputzt“ oder gesäubert werden. Darmspülungen schaden der sensiblen Darmflora eher, als dass sie ihr gut tun. Einläufe und Darmspülungen sind nur bei gewissen Erkrankungen und vor bestimmten Untersuchungen bzw. Operationen notwendig.

Rezept des Monats: Pizza

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker ca. 4 BE)
  • Zubereitungszeit: 30 Minuten (Vorbereitungszeit: mehrere Stunden)

Zutaten für 8 Portionen Pizzateig

Pizza RezeptAlle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • 500 g Mehl
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • 1 Würfel = 42 g Hefe
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • Mehl zum Ausarbeiten

Zutaten für 1 Portion Pizzabelag

Alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • 60 g geriebener Emmentaler oder Pizzakäse
  • 2 EL Tomatensoße oder fein passierte Tomaten
  • Salz, Pfeffer, Pizzagewürz
  • 1 Tomate
  • Frische Basilikumblätter

Zubereitung der Pizza

Die Hefe in lauwarmem Wasser gut vermischen, das Salz unter das Mehl heben, dann daraus einen Teig herstellen. Den Teig möglichst lange, idealerweise 5 – 10 Minuten mit den Händen kneten, ausreichend Mehl verwenden, damit der Teig nicht an der Arbeitsfläche anklebt. Den Teig an einem warmen Ort mit einem feuchten Tuch bedecken und mindestens 30 Minuten gehen lassen. Der Teig kann auch mehrere Stunden gehen und zwischendurch geknetet werden!

Den Teig auf Tellergröße (15 cm Durchmesser) ausrollen und mit Tomatensoße, Gewürzen, Gemüse und Käse belegen. Die Pizza auf einem Backpapier ins vorgeheizte Rohr geben und ca. 15 Minuten durchbacken!

Wichtig: Mit sehr hoher Unter-Temperatur starten, damit der Teig aufgeht und durch wird. Nach 5 Minuten die Temperatur reduzieren und noch 10 Minuten fertig backen!

Tipp: Die Pizza nur mit wenigen Zutaten belegen, sonst wird der Teig nicht durch und bleibt in der Mitte weich. Der Teig kann sehr gut ein paar Tage im Kühlschrank oder bis zu 3 Monaten im Tiefkühlfach gelagert werden.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart
und das Team von EAT4FUN

Fotos: © iStockphoto.com/siartmailru
Wolfgang Grünbart

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