EAT4FUN-Ernährungstipps im Jänner 2012

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Jänner-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

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  • Thema des Monats: Umweltschutz beginnt beim Essen
  • Haben Sie gewusst, dass … wir heute viel weniger Geld für Lebensmittel ausgeben als in den 1960-er Jahren?
  • Rezept des Monats: Kaiserschmarren mit Vollkornmehl

Thema des Monats – Umweltschutz beginnt beim Essen

Frau Einkaufstasche Gemüse20 % der Treibhausgas-Emissionen sind ernährungsbedingt. Lebensmittel, die von einem Ende der Welt ans andere gekarrt werden, Massentierhaltung und Verarbeitung der Nahrung verschmutzen unsere Umwelt in einem ernst zu nehmenden Ausmaß.

Dieser Artikel soll zu gesundem Essen UND Umweltschutz animieren. Beides lässt sich wunderbar mit einem bewussten Einkaufs- und Essverhalten vereinen.

Wenn jeder Einzelne von uns seinen Teil dazu beiträgt, erweisen wir sowohl uns als auch den nächsten Generationen einen wertvollen Dienst.

Lebensmittel verursachen Treibhausgase

Für wie viel Treibhausgase ein Lebensmittel verantwortlich zeichnet, gibt das sog. CO2-Äquivalent (CO2-Äqu.) an. Anhand dieses Indikators kann der Verbraucher ablesen, ob er es mit einem umweltverträglichen Lebensmittel zu tun hat oder nicht. Tierische Lebensmittel wie Fleisch, die aus Massentierhaltung stammen und weite Transportwege hinter sich haben, haben ein hohes CO2-Äqu. Allein der Transport mit einem Flugzeug verschlechtert den Wert um ein Zigfaches.

Um einiges besser schneidet Fleisch ab, das aus der Region und aus biologischer Landwirtschaft stammt. Generell hat pflanzliche Kost wie Getreide, Obst und Gemüse geringe CO2-Äqu.

Regionalität spart Energie

Wer regionale Lebensmittel bevorzugt, leistet einerseits einen Beitrag zu mehr Arbeitsplätzen in der Region und schont andererseits Energieressourcen; Energie- und Rohstoffe, die für den Transport notwendig sind, wie etwa ausgestoßene Schadstoffe beim Transport von Erdbeeren aus den Trockengebieten Spaniens, verschlechtern die Klimabilanz.

Wasser – ein ganz besonderer Saft

Apropos Erdbeeren aus Spanien: Wer Obst und Gemüse aus ähnlichen trockenen Gegenden der Welt kauft, sollte sich bewusst machen, dass Wasser gerade dort ein sehr kostbares Gut ist. Wasser, das auf die Felder geleitet wird, den Menschen vor Ort aber immer öfter für den täglichen Gebrauch fehlt. Die WHO hat errechnet, dass unser Konsumverhalten (Bewässerung von Lebensmitteln, Transport, usw. eingerechnet) zurzeit zu einem Wasserverbrauch von 4.000 (!!) Litern Wasser pro Kopf pro Jahr führt.

Fairer Handel

Produkte, die das BIO Fair Trade Siegel tragen, kosten etwas mehr. Diese Mehreinnahmen werden in eine faire Bezahlung (z. B.: Arbeiter auf Kakao- und Kaffeeplantagen) und Bildung, also in Nachhaltigkeit vor Ort, gesteckt. Es sollte uns beim Kauf von zu billigen Lebensmitteln klar werden, dass jemand anderer draufzahlt. Sei es durch unethische Arbeitsbedingungen oder schlechte Entlohnung – oder beides.

Ungerecht verteilt

20 % der Bevölkerung unseres Planeten verschleudern 80 % der Umweltressourcen. Dabei stehen Europa und die USA an der Spitze. Wie das funktionieren kann? Indem man das auf Kosten der sog. armen Länder macht. Die UNO meint: Wir sind nicht zu viele Menschen auf Mutter Erde, sondern haben die Ressourcen höchst ungerecht verteilt! Testen Sie Ihren persönlichen ökologischen Fußabdruck auf www.mein-fussabdruck.at!

Merkkarten zum Ausdrucken: „So esse ich umweltschonend“

Links finden Sie die Merkkarte in der kurzen, prägnanten Form und rechts die etwas ausführlichere Merkkarte.

Merkkarte "Umweltschonend Essen"Merkkarte "Umweltschonend Essen" noch kürzer und prägnanter

Haben Sie gewusst, dass …

… wir heute viel weniger Geld für Lebensmittel ausgeben als in den 1960-er Jahren?
In den 1960-ern hat ein österreichischer Haushalt im Durchschnitt 68 % des Haushaltseinkommens für Lebensmittel ausgegeben. Heute sind es nur mehr 18 %! Lebensmittel waren noch nie so günstig wie heute. Wir geben heute zu viel Geld für Lebensmittel aus, die man früher sparsam verwendet hat wie z. B. Fertigprodukte, Süßigkeiten und Softgetränke. Man könnte einiges sparen, wenn man wieder mehr Grundnahrungsmittel kaufen und Genussmittel sparsam einsetzen würde.

Rezept des Monats – Kaiserschmarren mit Vollkornmehl

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein. Das Rezept haben wir nach ökologischen Gesichtspunkten laut unserem Thema des Monats
zusammengestellt.

  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Zubereitungszeit: 10 min.
  • Kosten: ca. € 1,30 pro Portion
  • Gesamtmenge pro Person (falls Sie für mehrere Personen zubereiten): ca. 220 g Kaiserschmarren
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker:  4,0 BE bei Milch zum Dazutrinken, 5,3 BE bei Apfelmus, 5,2 BE bei Kompott)

Zutaten für 1 Portion:EAT4FUN-Rezept: Kaiserschmarren mit Vollkornmehl

  • 2 gehäufte EL = 40 g Vollkornmehl
  • 1 Ei
  • 100 ml Milch – 3,6 % Fett
  • 1 TL Rosinen
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL = 10 g Butter zum Anbraten
  • 1 TL Staubzucker

Beilagentipp:

  • 150 ml Milch/3,6 % zum Dazutrinken oder
  • 150 g Apfelmus ungezuckert oder
  • 150 g Kompott

Zubereitung:

Eiklar und Eigelb trennen, das Eiklar zu Schnee schlagen. Mehl, Eigelb, Milch, Rosinen und Salz in einem Gefäß verrühren. Den Schnee locker drunter heben. Butter in einer Pfanne erhitzen, die Masse in die Pfanne geben und anbraten. Nach ca. 3 Minuten, wenn sich die Masse wenden lässt, wenden und auf der anderen Seite anbraten. Dann mit 2 Gabeln oder 2 Kochlöffeln o.ä. zerstückeln. Auf Teller geben und Staubzucker drüberstreuen.

Dazu entweder Milch, Apfelmus oder Kompott servieren.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart

und das Team von EAT4FUN

Foto: © iStockphoto.com/CareyHope
Foto: Grünbart Wolfgang

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