Ernährungstipps von EAT4FUN im Oktober 2012

Die nachfolgenden EAT4FUN-Ernährungstipps werden uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Oktober Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

Wunschgewicht

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  • Thema des Monats: Kinder! Frühstücken bringt´s!
  • Haben Sie gewusst, warum … breakfast breakfast heißt?
  • Rezept des Monats: Apfelreis

Thema des Monats – Kinder! Frühstücken bringt´s!

Weniger Übergewicht für Frühstücker: Kinder, die ihren Tag mit einem Frühstück beginnen, haben weniger häufig Übergewicht als Frühstücksmuffel. Es gibt mittlerweile eine Vielzahl an Studien weltweit, die diesen Zusammenhang bewiesen haben. Und noch eine Erkenntnis konnten Studien nachweisen: Kinder, die ein Frühstück zu sich nehmen, besitzen eine statistisch signifikant bessere motorische Leistungsfähigkeit. Wir zeigen 3 Studien, die diese Behauptung untermauern.

Thema des Monats – Kinder! Frühstücken bringt´s!Frühstücker leisten mehr: Seit mehreren Jahren testen Wissenschafter der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH)1 in Zürich Schulkinder auf ihre sportmotorischen Fertigkeiten. In diesen Tests werden unter anderem auch die Frühstücksgewohnheiten erfragt. Mit klarem Resultat: Kinder, die regelmäßig frühstücken, erzielen bei drei von fünf Motoriktests bessere Resultate als solche, die kein Frühstück zu sich nehmen. Zudem haben die Frühstückerkinder einen deutlich niedrigeren Body-Mass-Index (BMI) als jene, die manchmal, nur am Wochenende oder fast nie frühstücken. Nicht erhoben haben die Wissenschafter übrigens die Art und Menge des Frühstücks. Kinder mit höherem BMI, so ein weiterer Befund der ETH Zürich, haben auch allgemein schlechtere Essgewohnheiten: Sie essen ihr Mittag- oder Abendessen häufiger als normalgewichtige Kinder vor dem Fernseher oder in ihren Zimmern.

59.000 Kinder untersucht: Eine Metastudie der Medizinischen Universität in Warschau2 hat 16 Studien, die den Zusammenhang zwischen Frühstück und Körpergewicht erforschten, mit insgesamt 59.000 europäischen Kindern untersucht. 13 dieser Studien konnten zeigen, dass Kinder, die nicht oder sehr unregelmäßig frühstücken, häufiger Übergewicht haben. Es ist anzunehmen, dass bei den Nichtfrühstückern oftmals auch ein generell schlechtes Essverhalten das Übergewicht begünstigt.

Zuhause frühstücken bringt´s: In einer Studie der Universität in Hong Kong3 aus dem Jahr 2000 mit 68.606 Schulkindern wurde über 2 Jahre untersucht, ob der Umstand, wo gefrühstückt wird, das Gewicht beeinflusst oder nicht. Resultat: Bei den Kindern, die außer Haus frühstückten (fast 10 %) wurde ein höherer Anstieg des BMI nachgewiesen als bei den Kindern, die ihr Frühstück zuhause einnahmen oder gar nicht frühstückten.

Unser Tipp: Zu einem gesunden Start in den Tag gehören Milch- und Vollkornprodukte sowie Früchte. Stark gezuckerte Nahrungsmittel wie Schokoladenflakes oder süße Säfte sind kontraproduktiv, da sie nur einen kurzfristigen Leistungsschub bewirken und das Kind nicht anhaltend mit Energie versorgen.

Literaturhinweis

1 Baldinger N, Krebs A, Müller R, Aeberli I. Swiss Children Consuming Breakfast regularly have bettter motor functional skills and are less overweight than breakfast skippers. Journal of the American College of Nutrition, Vol. 1, No. 2, 87-93 (2012).

2 Crit Rev Food Sci Nutr. 2010 Feb;50(2):113-9. Systematic review demonstrating that breakfast consumption influences body weight outcomes in children and adolescents in Europe, Szajewska H, Ruszczynski M.

3 Int J Obes (Lond). 2012 Jul;36(7):925-30. doi: 10.1038/ijo.2011.262. Epub 2012 Jan 10. Location of breakfast consumption predicts body mass index change in young Hong Kong children. Tin SP, Ho SY, Mak KH, Wan KL, Lam TH.

Haben Sie gewusst, warum …

… breakfast breakfast heißt?

Nach jedem Fasten folgt das Fastenbrechen, also das Ende des Fastens. Die englische Bezeichnung „breakfast“ (frei übersetzt: Fastenbruch) steht für die erste Mahlzeit des Tages, die nach der „Fastenzeit“ der Nacht eingenommen wird.

Das Gleiche gilt für das französische déjeuner (frühstücken) oder das spanische desayunar, das sich von jeûner bzw. ayunar (fasten) ableitet und sich ursprünglich vom lateinischen jejunare (fasten) herleitet.

Rezept des Monats – Apfelreis

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad: einfach
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker 7,5 BE – abhängig von der Art des Reises)
  • Zubereitungszeit: 20 min. (bei Dinkelreis ca. 45 min.)

Rezept des Monats – Apfelreis

Zutaten für 1 Portion

  • 70 g Reis (Basmati, Rundkornreis, Naturreis, Dinkelreis, Reismischungen, …)
  • 10 g Butter
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Rosinen
  • 1 großer oder 2 kleine Äpfel (ca. 200 g)
  • Zum Verfeinern: Zitronensaft, Zimt, Apfelmus, Sauerrahm, Vanilleschote, Ingwer

Zubereitung

Den Reis nach Packungsanleitung 15 – 20 Minuten weich kochen. Währenddessen Äpfel waschen, wenn notwendig schälen und in Scheiben schneiden. In einer beschichteten Pfanne Butter erhitzen, Zucker und Rosinen dazugeben und gleich darauf die Äpfel. Kurz in dem Butter-Zucker-Gemisch anrösten, (wer es sauer mag, kann noch etwas Zitronensaft dazugeben, oder den Geschmack mit Vanilleschote, Zimtrinde oder Orangenschale verfeinern) dann die Hitze reduzieren, den Deckel darauf setzen und im eigenen Saft dünsten lassen, bis die Äpfel weich sind. Abschließend den gekochten Reis mit den Äpfeln gut vermischen, noch etwas nachdünsten lassen und servieren.

Tipps

Der Apfelreis kann noch mit Zimt, Vanille, Ingwer, Zucker, Sauerrahm oder Apfelmus verfeinert werden. Grundsätzlich hängt der Geschmack von der Qualität der Äpfel ab. Vor allem im Herbst lässt sich bei diesem Gericht Fallobst verarbeiten. Verwendet man verschiedene Äpfel, ergibt das einen interessanten süßsauren Geschmack und benötigt weder zusätzlichen Zucker noch Gewürze.

Apfelreis eignet sich ideal als wärmendes Frühstück, als Mittagessen, das in die Schule oder Arbeit mitgenommen werden kann, als Nachspeise oder als schnell zubereitetes, sättigendes Abendessen.
Diese Speise bietet mit einer guten Mischung aus verschiedenen Kohlenhydraten Energie für den ganzen Tag und kann in der dunklen Jahreszeit sogar der Herbstmüdigkeit und Erschöpfung vorbeugen. Gewürze wie Zimt oder Ingwer wirken wärmend und helfen bei kalten Füßen.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart

und das Team von EAT4FUN

Foto: ©iStockphoto.com/_Ella_
Foto: Grünbart Wolfgang

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