JoJo-Effekt ist vorprogrammiert: EAT4FUN September 2014

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die September-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen:

  • Thema des Monats: 73 % nach der Diät nicht schlanker
  • Haben Sie gewusst, dass…. es eine Abnehmbrille gibt?
  • Rezept des Monats: Räucherforellenaufstrich auf Buttertoast
Wunschgewicht

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73 % nach der Diät nicht schlanker

eat4fun-shutterstock_181229381Eine repräsentative Umfrage der GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) aus Deutschland aus dem Jahr 2012 hat ergeben, dass 73% der „Diätler“ ein Jahr nach der Diät entweder genauso schwer oder schwerer als zuvor waren. An der Befragung haben 2.154 Frauen teilgenommen, von denen 953 angaben, Diäterfahrungen zu haben

Ergebnisse der GfK-Diätumfrage:

Haben Sie schon einmal eine Diät gemacht und falls ja, wie schwer waren Sie etwa ein Jahr nach der Diät?
Ja, ich habe schon einmal eine Diät gemacht und etwa ein Jahr nach der Diät …

  • … war ich leichter als vor der Diät 27%
  • … war ich genauso schwer wie vorher 50%
  • … war ich schwerer als vor der Diät 23%

Gewichtsreduktionsprogramme bringen keinen Erfolg: Diese Umfrage wurde von Ernährungswissenschafter Uwe Knop initiiert und unterstützt die Erkenntnis des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), Prof. Helmut Heseker: „Wir wissen, dass 80 bis 90 % aller Gewichtsreduktionsprogramme keinen Erfolg bringen.“

Das ist die traurige Gewissheit und entspricht auch den jahrzehntenlangen Erfahrungen der Medizin und Ernährungswissenschaft. Der Grund dafür ist bekannt: Erhöhte Fetteinlagerung, die der Körper für kommende „Hungersnöte“ anlegt. „Wer abnehmen und das Gewicht halten möchte, sollte sich eine dauerhafte Ernährungsform suchen, die den persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht und die trotz verminderter Energiezufuhr langfristig genügend Genuss bietet“, so Knop.

Die neuesten Trenddiäten basieren auf frei erfundener Pseudowissenschaft und sind mehr Science-Fiction als fundierte Wissenschaft. Trennkost, LowCarb, Kohlsuppe & Co. sollten daher gemieden werden. Dasselbe gilt übrigens auch für Entschlackungs- und Entgiftungskuren.

Wer ist am Scheitern Schuld? Der Ernährungswissenschafter ist nach einer Analyse von über 400 aktuellen Studienergebnissen der Jahre 2007 bis 2012 für sein Buch HUNGER & LUST zu folgender Erkenntnis gelangt: „Alle Trend-Diäten basieren neben der negativen Energiebilanz als Universal-Wirkmechanismus auf den gleichen perfiden Verkaufsprinzipien: frei erfundene Spezial-Wirkmechanismen, keine wissenschaftlichen Belege, Verbrauchertäuschung, Geld aus der Tasche ziehen. Alle führen nach Ende der Diät zum Jo-Jo-Effekt, wenn wieder normal gegessen wird. Sämtliche Statistiken über die Entwicklung von Übergewicht in den Industrienationen geben Knop Recht. Jährlich klettert der Prozentanteil der Übergewichtigen in der Bevölkerung nach oben, obwohl – oder gerade weil – es an Diäten nicht mangelt.

Quelle:

GfK (Gesellschaft für Konsumforschung)-Diät-Umfrage: Classic-Bus; Sep./Okt.12; 2.154 Frauen; repräsentativ

Kontakt: Uwe Knop, Postfach 1166, 65701 Hofheim a. Ts., E-Mail: kontakt@echte-esser.de, Telefon: 069/17071735, Website: www.echte-esser.de

Haben Sie gewusst, dass …

…es eine Abnehmbrille gibt?

Japanische Forscher unter der Leitung von Prof. Michitaka Hirose haben eine Brille entwickelt, welche das Essen größer wirken und zudem unattraktive Gerüche ausströmen lässt. Das Erstaunliche: Bei 80 % der Menschen haben diese kleinen Tricks sogar gewirkt. Anscheinend wurde im Schnitt 10 % weniger von den Probanden gegessen. Kaufen kann man die Brille aber derzeit noch nicht.

Trotz der Eigenartigkeit dieser Erfindung zeigt diese jedoch eindeutig: Essen und Abnehmen sind viel Kopfsache.

Rezept des Monats

Räucherforellenaufstrich auf Buttertoast

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker 3,8 BE)
  • Zubereitungszeit: 15 Minuten
  • Kosten pro Portion: ca. € 3,00

Zutaten für 1 Portion:

  • 100 g Räucherforelle
  • 1 EL Sauerrahm
  • 1 TL Kren frisch oder aus dem Glas
  • 1 TL Zitronensaft
  • ½ kleine Zwiebel
  • 4 Scheiben Toastbrot
  • 1 EL Butter
  • Salz, Pfeffer

Gesamtmenge Aufstrich: 130 g Aufstrich

Zubereitung:

Das Forellenfilet von den großen Gräten befreien und klein schneiden. Zwiebel sehr fein hacken. Räucherforelle mit Sauerrahm, Zitronensaft, Zwiebel und Kren vermischen und mit einer Gabel zerdrücken, bis eine homogene Masse entsteht.

Den Aufstrich mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen.

Das Toastbrot toasten. Noch warm zuerst mit Butter, dann mit dem Räucherforellenaufstrich bestreichen.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart
und das Team von EAT4FUN

Fotos:  ©shutterstock.com/DarkBird
Wolfgang Grünbart

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