Fit und gesund in den Frühling

Man kann es spüren und auch sehen: der Winter zieht sich langsam zurück und der Frühling hält vorsichtig Einzug. Vereinzelnd hört man wieder fröhlich Vögel zwitschern und die ersten Krokusse sprießen in den Vorgärten. Herrlich, wie man sich gleich leichter und beschwingter fühlt – doch der Schein trügt. An den Stellen, wo sich der Winterspeck ausgebreitet hat, muss schleunigst gearbeitet werden, bevor die Sonne zu leichterer Kleidung lockt. Wenn das alles so leicht wäre: die eben vorhandene Winterdepression verwandelt sich übergangslos in eine Frühjahrmüdigkeit. Wie soll man so mit Elan und Motivation Sport treiben, um die überschüssigen Pfunde in die Flucht zu schlagen?

Wunschgewicht

Wenn die Jahreszeiten wechseln, fühlen viele Menschen den Wandel durch Wetterfühligkeit, Müdigkeit, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen. Weiterhin empfinden sie ebenso eine allgemeine Abgeschlagenheit und das trotz ausreichendem Schlaf. Diese Symptome kommen alle Jahre wieder und sind kein Grund zur Sorge, auch wenn die Ursachen für die so genannte „Frühjahrsmüdigkeit“ bislang noch nicht aufgedeckt wurden. Eines steht jedoch fest: Schuld für diese Veränderung unseres Körpers durch die Jahreszeit sind die Hormone. Unser Körper muss nach der langen Winterzeit und dem angelegten Sparflammemodus, den unser Organismus in dieser Zeit angelegt hat, wieder komplett umstellen. Hierfür sind die Hormone Serotonin und Melatonin zu beschuldigen, welche durch die Bildung von Licht entstehen. Das Glückshormon Serotonin wurde während der winterlichen Monate von unserem Körper nahezu aufgezehrt. Grund dafür: unser Körper könnte gerade dieses Hormon allein bilden, wenn die richtige Ernährung und ausreichende Lichtzufuhr gegeben wären. Da jedoch eine Vielzahl von Menschen in eine regelrechte Trägheit während der dunkeln Jahreszeit geraten, kommt das „Schlafhormon“ Melatonin stark zum Einsatz und macht uns müde, faul und stellt unseren Körper auf „Pause“.
Klopft nun der Frühling an die Tür, weiß unser Körper zuerst nicht, was mit ihm geschieht. Es dauert ein Weilchen, bis er das Serotonin zur Produktion anregen kann. Doch wir brauchen uns hier nicht selbst zu bemitleiden, sondern können unseren Organismus aktiv unterstützen. Aber wie stellt man das am Geschicktesten an?

Wie wir alle wissen, braucht der Mensch zum Überleben Licht. Im Winter leidet ein Großteil der Menschen an Depressionen, welche durch eine Bestrahlungstherapie mit gedämpftem Licht von ungefähr 300 Lux um 60% verbessert werden kann. Wenn wir uns also schon früh morgens an der frischen Luft bewegen und unserem Körper die Chance geben, Licht zu tanken, kann eine aufkommende Frühjahrsmüdigkeit geschickt umgangen werden. Doch die sportlichen Aktivitäten tun nicht nur unserem Körper gut, sondern sind auch für unsere Seele wie Balsam. Ob beim Spaziergang, zu Fuß, beim Joggen oder mit dem Fahrrad – versuchen Sie sich schon bei recht milden Temperaturen so häufig wie möglich an der frischen Luft zu bewegen.

Auch die Ernährung spielt für unseren Körper eine wichtige Rolle, wenn die Umstellung zum Frühjahr ansteht. Durch die fettreichen Festtagsessen und das reichliche Faulenzen während der Winterzeit, hat unser Körper nahezu alle Vitamin- sowie Mineralstoffspeicher aufgebraucht. Eine gesunde und ausgewogene Kost mit reichlicher Aufnahme von Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, Proteinen und Vollkornprodukten regt unseren Körper wieder positiv an. Achten Sie auf das abwechslungsreiche und saisonale Obst – und Gemüseangebot, dass sowohl in Supermärkten sowie auf den Märkten nun wieder frisch zu erhalten ist. Besonders Vitamin C und E sind für eine Zellerneuerung förderlich, halten uns fit und reinigen uns von Innen. Reichlich Vitamin C ist besonders in Petersilie, Paprika, Tomaten, Broccoli, Rosenkohl, Acerolakirschen, Erdbeeren, Guave, Orangen, Johannisbeeren, Zitronen und Himbeeren enthalten. Für ausreichend Vitamin E empfehlen sich hervorragend Fenchel, Grünkohl, Paprika, Rotkohl, Schwarzwurzeln, Avocados und Haselnüsse. Es ist darauf zu achten, dass anstatt weniger großer Mahlzeiten lieber mehrere kleinere Speisen zu sich genommen werden. Auch das Trinken sollte in keiner Weise zu kurz kommen: 1,5 – 2l Mineralwasser, Tee und Saftschorlen eignen sich hierfür am Besten.

Mit diesen kleinen Bemühungen wird das Frühjahr mit reichlich Schwung begrüßt werden können, ohne das körperliche und seelische Einschränkungen in Kauf genommen werden müssen. Das Gute daran: man hält sich körperlich fit und kann den unliebsamen Pfunden den Gar ausmachen. Worauf soll man nun noch warten?

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