Gesund leben trotz Asthma

Das Asthma ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, welche je nach Veranlagung der Person zu Luftnot infolge durch eine Atemwegsverengung auftritt. Bei dem Asthma kann eine Vielzahl von Reizen für die Empfindlichkeit der Atemwegserkrankung verantwortlich sein. Meist erkranken bereits Kinder in jungen Jahren an Asthma, wobei die Zahl der Erkrankungen an Asthma ungefähr auf 5% der Erwachsenenbevölkerungen und 10% der Kinder zu schätzen liegt. Insgesamt sind ca. 6,9% Patienten in Deutschland und 5,8% Patienten in Österreich zu verzeichnen, welche an Asthma leiden. Hierbei sollte berücksichtigt werden, dass die Prävalenz weder auf industrielle, arme, schadstoffbelastete oder rauchfreudige Lebensweisen zurückzuführen ist.
Ob allergisches Asthma, nicht – allergisches Asthma, Entzündung der Bronchien oder Hyperreaktivität, bei allen Patienten kommt es in der Regel zu einer akut auftretenden Luftnot, welche die Ausatmung erschwert und von pfeifenden oder rasselnden Atemgeräuschen begleitet wird. Nicht selten geht dieser Atemnot einem Hustenanfall voraus, welche je nach Schweregrad mit einer gewissen Dauermedikation durch einen Inhalator Abhilfe schafft.

Wunschgewicht

Leidet man neben der Asthmaerkrankung zusätzlich an Übergewicht, so kann dies für den Patienten recht schwierig auszugleichen sein. Das Abnehmen ist aber wichtig, da das Fettgewebe zusätzliche Entzündungsfaktoren produziert, was somit zu verstärkter Luftnot führen kann. Reduziert nun ein übergewichtiger Asthmatiker sein Gewicht, verbessert sich seine Lungenfunktion, die Asthmasymptome und auch die Lebensqualität. Obwohl die Chancen auf ein besseres Krankheitsbild zum Greifen nahe sind, wird sich nun dennoch jeder Patient fragen, wie er das Abnehmen am Besten und vor allem gesund bewerkstelligen soll ohne dem Jojo-Effekt zu erliegen.
In der heutigen Zeit greift jeder Mensch, sei er nun Asthmatiker oder nicht, gern zum Fast Food. Dies ist zwar nicht verboten, sollte dennoch nicht die gesamte Ernährung bestimmen. Obst und Gemüse, mehr pflanzliche als tierische Fette und vor allem reichlich Ballaststoffe, erreichen ein leichtes Purzeln der Kilos und somit die Linderung der Asthma – Beschwerden. Besonders geeignet für ein gesundes Leben sind leichte Gerichte und gesunde Öle, so wie sie im Mittelmeerraum zubereitet werden. Neueste Studien aus England ergaben jüngst, dass Kinder aus den Mittelmeerraumländern deutlich weniger an Asthma erkrankten als Altergenossen in Großbritannien, welche Platz 2 der Länder mit den häufigsten Asthmaerkrankungen belegte. Die Wissenschaftler führen dies der Lebensweise und Ernährung der Länder im Mittelmeerbereich zu. Typisch gesunde Lebensmittel wie frisches Gemüse und Obst wie Weintrauben, Orangen, Äpfel, sonnengereifte Tomaten und knackige Nüsse seien das Geheimnis. Gesunde Öle wie Olivenöl, welches reich an ungesättigten Fettsäuren ist, wirken sich ebenfalls hervorragend auf die Atemwegsgesundheit aus. Sehr wichtig sei vor allem der Verzehr von Nahrungsmitteln, welche reichlich Vitamin A und E, Beta-Karotin und Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese Stoffe sind vor allem in frischen Obst und Gemüse vorhanden und sollten täglich auf dem Speiseplan stehen.

Neben der gesunden Nahrungsumstellung ist das Trainieren der Atemwegsmuskulatur von wichtiger Bedeutung. Leider wird der Sport bei Patienten, die unter Asthma leiden, eher vernachlässigt, aus Angst einen neuen Anfall heraufzubeschwören. Diese Angst ist allerdings unbegründet, wenn man Sport langsam und sorgfältig ausübt. Besonders empfehlenswert ist für Asthmatiker das Schwimmen sowie Wassergymnastik oder andere Sportarten, welche im Wasser ausgeübt werden können. Die Belastung ist hier für den Patienten sehr gering, dennoch werden gezielt Muskeln aktiviert, was zum Schmelzen der Pfunde führt. Weiterhin empfehlen Experten das Nordic – Walking, da hier mit einer speziellen Technik das Herz-Kreislauf-System trainiert wird. Somit schwinden die Kalorien unversehens und die Atemhilfsmuskulatur wird positiv stimuliert. Durch mäßige Bewegungen kommt der Asthmatiker also nicht aus der Puste und tut dennoch eine Menge für seinen Körper.
Eher ungünstig hingegen sind Sportarten, die den Organismus schnell belasten, vor allem, wenn dieser in kalter oder trockener Umgebung vollzogen wird. In Anbetracht des nahenden Frühlings brauchen sich Asthmatiker allerdings für die Ausübung von leichtem Sport keine Gedanken machen.

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