Körperlich fit auch bei extremer Kälte

Jetzt im Winter müssen wir wieder mit kalten Temperaturen rechnen, auch extreme Kälte lässt sich nicht vermeiden. Während sich viele Menschen für die gemütliche Variante entscheiden und lieber zu Hause bei einer warmen Tasse Tee und einem guten Buch auf dem Sofa verweilen, müssen jedoch einige Menschen bei eisiger Außentemperatur arbeiten. Andere wiederum möchten vielleicht auch nicht auf ihren Sport verzichten und sich weiterhin körperlich ertüchtigen. Auch wenn es für einige Menschen abschreckend klingt, aber gerade bei frostigem Wetter werden das Herz-Kreislauf-System und das Immunsystem gestärkt. Das Blut gerät in Wallung, der gesamt Körper wird besser durchblutet und die Immunzellen aktiviert. Dieser Anlass sollte Anreiz genug geben, auch zur kalten Jahreszeit dem Outdoor-Sport zu frönen – Ausreden gelten da nicht.
Doch für die Gesundheit spielt auch das Maß der Dinge und die richtige Kleidung eine gewichtige Rolle. Empfehlungen zufolge sind drei Mal pro Woche á 45 Minuten langsames Joggen, Walken oder Langlauf optimal für die Abwehrkräfte und das Allgemeinbefinden.

Wunschgewicht

Glaubt man einer alten Weisheit, so gibt es beim Sport keine falschen Temperaturen, sondern nur falsche Kleidung. Anstatt des dicken Pullovers ist der Zwiebellook ansagt: mehrere dünne Lagen Kleidung übereinander erzeugen geschickte Zwischenräume, welche wärmende Luftpolster bilden. Doch nicht nur die Anzahl der Kleidungsstücke muss bedacht werden, auch die Beschaffenheit bedarf genauer Überlegung. Die Baumwolle hat schon längst ausgedient: sie saugt sich während des Sports mit Schweiß voll und kühlt somit den Körper schnell aus. Daher eignen sich funktionelle Kleidungsstücke besser. Materialien aus Kunstfaser sind ideale Sportbegleiter, da sie bei Kälte die Körperwärme speichern und beim Schwitzen für einen schnellen Abbau der Schweißbildungen sorgen.
Kopf und Hände darf man auch nicht vergessen. Hier geht besonders schnell Körperwärme verloren, daher sind Kopfbedeckungen und Handschuhe unverzichtbar.
Nach dem Sport sollte die Kleidung sofort gewechselt werden: eine heiße Dusche oder ein Saunabesuch helfen besonders gut die Muskeln zu entspannen und sorgen außerdem für eine optimale Erholung für Körper und Seele.

Doch hält eine Erkältung Einzug, so sollte grundsätzlich auf Sport verzichtet werden. Der Körper ist in dieser Zeit mit der Abwehr von Viren und Bakterien beschäftigt und benötigt eine wohl verdiente Schonung. Wer sich dennoch körperlich anstrengt, riskiert damit die Erkältung zu verschleppen, was in schlimmen Fällen die Nieren, das Herz oder das Nervensystem nachhaltig schädigen kann.
Ein erneuter Einstieg in den Sport sollte frühestens nach zwei Tagen Fieberfreiheit begonnen werden, unter der Voraussetzung, dass der Sport langsam und mäßig von statten geht.

Sind gesundheitliche Aspekte befolgt und die richtige Kleidung angelegt, steht dem Sport im Freien nichts mehr im Weg. Wichtig ist jedoch ein gründliches Aufwärmen. Wem dies in der eisigen Kälte graut, kann Dehnübungen auch in der warmen Wohnung vornehmen, bevor es in die Natur geht. Obwohl wir wie im Sommer die gleiche Anzahl an Kalorien verbrennen, ist eine besondere Zunahme von Getränken während des Sports jedoch nicht wichtig. Dennoch darf das Trinken nicht gänzlich außer Acht gelassen werden, da der Mineralhaushalt weiterhin ausgeglichen werden muss.
Pausen sind natürlich auch erlaubt, sollten jedoch je nach Trainingsaufwand und Länge gelegt werden. Wenn die Möglichkeit besteht sollten Pausen jedoch vermieden werden, da der Körper sich gerade bei Minustemperaturen sehr rasch abkühlt.

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