Langlaufen als Alternative zum Nordic Walking

Auch wenn uns draußen die frische Luft um die Nase weht und der Winter Einzug hält, so sollten wir uns dennoch ein wenig körperlich betätigen. Grundsätzlich ist regelmäßiger Sport gesund und selbst bei kalter Jahreszeit sollte 2-3 Mal die Woche der Jogginganzug aus dem Kleiderschrank gekramt werden. Doch welche Sportart ist im Herbst und Winter nun optimal?

Wunschgewicht

Sowohl zur warmen als auch zur kalten Jahreszeit bietet sich das Nordic Walking an. Diese Ausdauersportart fordert den gesamten Körper und hält uns das gesamte Jahr lang fit. Das besondere an dieser Sportart? Neben dem Walking kommen noch zwei spezielle Stöcke zum Einsatz, die im Rhythmus zu den Schritten benutzt werden. Dies fördert zusätzlich die Muskulatur des Oberkörpers, verbrennt reichlich Kalorien, steigert die Arm-Bein-Koordination und eignet sich selbst für untrainierte Menschen. Wer daher die richtigen Techniken des Nordic Walking erlernen möchte, um somit die vielen positiven Effekte zu nutzen, sollte unbedingt einen Kurs absolvieren. Denn trotz der eigenen Bestimmung der Laufgeschwindigkeit und des Laufverhaltens ist es wichtig, eine gute Technik zu erlernen, um Knochen und Gelenke zu schonen. Hingegen aller Behauptungen werden nämlich die Gelenke mehr belastet als beim normalen Spazierengehen.

Auch die Auswahl der Stöcke ist beim Nordic Walking nicht unterschätzen und sollten mit genauester Sorgfalt ausgewählt werden. Für die richtige Wahl der Stöcke empfiehlt sich die Grundregel: 0,66/0,68 x Körpergröße, um den Armbeugen einen 90° Winkel zu ermöglichen. Ebenso ist das Schuhwerk ein wichtiger Bestandteil für diese Sportart. Bereits eingelaufene Sportschuhe oder spezielle Walkingschuhe eigenen sich hierfür besonders gut. Doch wie sieht es mit den Nordic-Fans aus, wenn sie sich im Winter in den schneereichen Alpen ertüchtigen möchten?

Für alle Nordic Walking – Anhänger dürfte das Langlaufen eine gute Alternative bieten. Hierbei kommt es genau wie beim Walken auf die richtige Technik an. Unterschieden werden grundsätzlich zwischen dem klassischen Langlauf und der modernen Skatingvariante. Auf den Langlaufbrettern ähnelt die klassische Variante ein wenig an einen gemütlichen Spaziergang. Im Diagonalschritt gleitet man mit Hilfe von zwei Stöcken sanft vorwärts und stößt sich mit den Beinen leicht ab. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass die Hüfte etwas nach vorne geschoben wird. Einzige Schwierigkeit im Gegensatz zum Nordic Walking: hat man sich mit einem Bein abgedrückt, muss das Gesamtgewicht sofort auf das andere verlagert werden, um so nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Anspruchsvoller ist hingegen die Skatingvariante. Die Bewegungsabläufe gleichen einem Eislauf und werden somit auch auf den Schlittschuhschritt orientiert. Ohne Stöcke können somit flache und auch abfallende Strecken gemeistert werden. Für mehr Tempo können hier die Arme zur Hilfe genommen werden, die durch den Doppelstockschub an mehr Geschwindigkeit gewinnen lässt.
Für Anfänger ist jedoch die klassische Methode wesentlich ratsamer, auch wenn man hier nicht viel Tempo erreichen, dennoch schneller Erfolgsergebnisse erzielen kann.

Nichts desto trotz ist es wichtig, vor jedem Start einer Sportart einen Arzt zu konsultieren, damit gesundheitliche Hindernisse abgeklärt werden können. Es sollte sich zudem beraten werden lassen, in welchen Abständen und Zeiträumen die jeweilige Sportart auszuführen ist. Außerdem ist nie zu vergessen, dass die Sportarten unter anderem neben dem Spaßfaktor auch allgemein wegen der Fitness, der Konditionsverbesserung und der Gewichtsreduktion betrieben werden kann. Obwohl der Sport sowohl für das Herz als auch für den Kreislauf sehr gut ist, sollte alles in Maßen ablaufen. 2 Mal die Woche á 40 Minuten ist für den Anfang ausreichend. Mit der Zeit kann die Zeitspanne langsam gesteigert werden. Um einen besseren Überblick seines Gesundheits- und Fitnesslevels zu erhalten, ist es ratsam sich während der Sommer- und auch Wintersaison einer Nordic Walking – oder Langlaufgruppe anzuschließen. Man sollte sich selbst nie unterschätzen und seinem Körper nicht mehr abverlangen, als für ihn selbst gut ist.

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