Schwangerschaft und Folsäure – alles über das wichtige Vitamin

Spätestens zu Beginn der Schwangerschaft werden die meisten Frauen durch den Arzt mit der Folsäure vertraut gemacht. Sie erhalten den Rat täglich eine bestimmte Menge Folsäure zu sich zu nehmen. Diesen guten Rat nehmen die meisten Frauen jedoch leider nicht ernst. Ganz im Gegenteil: sie ignorieren den Hinweis und riskieren damit die Gesundheit des ungeborenen Kindes.

  • Was ist Folsäure?
  • Wie viel Folsäure sollte eine schwangere Frau täglich zu sich nehmen?
  • In welchen Lebensmitteln finden wir Folsäure vor?
  • Wieso ist das natürliche Mindestmaß an Folsäure so schwer zu erreichen?
  • Was kann mit dem ungeborenen Baby geschehen, wenn die Folsäurezufuhr zu gering ist?
  • Wie kann ich die Versorgung mit Folsäure positiv beeinflussen?

Was ist Folsäure?

Wunschgewicht

Die Folsäure gehört zu den wasserlöslichen B-Vitaminen und ist für den menschlichen Organismus unverzichtbar. Sie ist unter anderem für den geregelten Ablauf für Stoffwechsel-, Zellteilung- und Wachstumsprozessen verantwortlich. In vielen Lebensmitteln finden wir Folsäure zwar wieder, in der Schwangerschaft haben Mutter und Kind jedoch einen gesteigerten Bedarf, den es auszugleichen gilt. Nicht selten kommen Mangelzustände vor – dies ist schädlich für das ungeborene Kind.

Wie viel Folsäure sollte eine schwangere Frau täglich zu sich nehmen?

Ärzte und Wissenschaftler sind sich einig: Schwangere und Stillende sollten täglich 600 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen. Begründet wird diese erhöhte Einnahme mit der Entstehung von Neuralrohrdefekten bei Neugeborenen bei unzureichender Folsäureversorgung. Weiterhin wird auch die Fehlbildung von Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte vermindert, hält man die tägliche Zufuhr von Folsäure ein.

In welchen Lebensmitteln finden wir Folsäure vor?

Natürlich kann man auch mit natürlichen Lebensmitteln Folsäure zu sich nehmen. Reich an Folsäure sind beispielsweise

  • grünes Gemüse
  • frische Früchte
  • Vollkornprodukte jeglicher Art
  • folsäureangereichertes Speisesalz.

Für Jugendliche und Erwachsene gilt die Empfehlung der täglichen Zufuhr an Folsäure bei ca. 400 Mikrogramm. Für schwangere Frauen mit erhöhtem Bedarf von 600 Mikrogramm ist die Aufnahme von Folsäure allein durch gesunde Lebensmittel weiterhin recht schwer. Aus diesem Grund legen Mediziner und Apotheken den Schwangeren die Tablettenform ans Herz. Mit der täglichen Einnahme kann man die gesundheitlichen Schädigungen an dem Embryo verhindern und hat immer die genaue Dosis eingenommen.

Wieso ist das natürliche Mindestmaß an Folsäure so schwer zu erreichen?

Vollkornprodukte, Nüsse, grünes Gemüse, Hülsenfrüchte oder Obst wie Kiwis und Co. enthalten enorm viel Folsäure. Dieses Vitamin ist jedoch äußerst licht- und wärmeempfindlich. Wer viel unerhitztes Gemüse und Obst verzehrt, könnte leicht 300 Mikrogramm Folsäure zu sich nehmen. Leider erreichen nur die Wenigsten die tägliche Empfehlung.

Was kann mit dem ungeborenen Baby geschehen, wenn die Folsäurezufuhr zu gering ist?

Die meisten Mediziner klären ihre Patienten hinreichend über die Folgen von Folsäuremangel auf. Dennoch wissen viele werdende Mütter zu wenig über dieses Thema. Das größte Risiko ist der Neuralrohrdefekt. Das Neuralrohr hat eine äußerst wichtige Bedeutung bei der Entwicklung des Gehirns und Rückenmarks in der Frühentstehung des Kindes. Bereits zwischen dem 24. und 28. Schwangerschaftstags sollte sich das Neuralrohr ohne Schwierigkeiten verschließen. Für einen guten Aufbau ist reichlich Folsäure nötig. Liegt jedoch ein Mangel an Folsäure vor und schließt sich das Neuralrohr nicht, können schwere Fehlbildungen und Schäden beim Kind auftreten. Weiterhin gehören

  • Fehlgeburten
  • vorzeitige Ablösung der Plazenta
  • schwere Behinderungen
  • und die Lippen-Gaumen-Spalte

zu den meisten Ursachen bei einer ungeregelten Folsäureeinnahme.

Wie kann ich die Versorgung mit Folsäure positiv beeinflussen?

Um einen Folsäuremangel vorzubeugen, können Frauen mit Kinderwunsch bereits auf Tabletten mit Folsäure zurückgreifen. Auch eine folsäurereiche Ernährung mit viel frischem Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte sowie unerhitzte Frischkost sind sehr empfehlenswert.

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