Fast jede Frau kennt sie – die Cellulite. Leider ist dies ein typisches Frauenproblem, denn das weibliche Bindegewebe ist von der Natur besonders elastisch gestaltet worden. Durch diese Fügung hat die Haut zum Beispiel bei Schwangerschaften weniger Probleme zu reißen.

Außerdem hat das Bindegewebe weiterhin die Aufgabe, in extremen Situationen (wie beispielsweise Hungerzeiten) auf die Fettzellenreserven zurückzugreifen. Leider verankern sich diese Reserven gern an den Oberschenkeln und am Po an – Stellen, die uns Frauen oftmals Schwierigkeiten bereiten. Hier sind nämlich häufig die unschönen Dellen (in Fachkreisen als Cellulite bezeichnet) zu erkennen.

Wie entsteht Cellulite?

Das weibliche Hormon Östrogen stimuliert ein bestimmtes körpereigenes Enzym, welches für die Fettproduktion und Wassereinlagerungen verantwortlich ist. Wer diesen Prozess einfach fortschreiten lässt, wird eine Orangenhaut nicht aufhalten können. Wer jedoch die Geduld und Disziplin aufbringt, kann Cellulite in Schach halten. Mit ein wenig Bewegung und einer eiweißreichen, fettarmen Ernährung kann man der Orangenhaut nämlich den Gar ausmachen.

Was hilft gegen Cellulite?

Man muss nicht täglich ein straffes Work-out anstreben, um Bauch, Beine und Po von der ungern gesehenen Cellulite zu befreien. Bereits zwei Mal wöchentlich eine halbe Stunde Sport reichen aus, um die Fettzellen zu beseitigen.

Wichtig: den Stoffwechsel geschickt aktivieren. Das bedeutet nichts anderes, als langsam zu trainieren, um den Organismus mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Wer sich zu sehr auspowert, wird nicht nur an seine Grenzen stoßen, sondern auch weniger Fett verbrennen. Daher haben sich unter Experten folgenden Sportarten als ideale Cellulite-Killer bewährt:

• Radfahren oder Spinning
• Walken
• Schwimmen
• Aqua-Jogging
• Pilates

Joggen oder Tennis hingegen sind eher weniger empfehlenswert. Die Stoßbelastung bei diesen Sportarten erschüttert das Bindegewebe, was nicht den Effekt erbringt, der gewünscht ist.

Wie sollte meine Ernährung im Kampf gegen Cellulite aussehen?

Eigentlich gibt es eine gute Grundregel, um Cellulite zu vermeiden: Fett und Zucker reduzieren! Diese Food-Basics lagern sich an den betroffenen Körperstellen gern ein. Ein gesundes Maß an Fett und Zucker ist zwar in Ordnung, jedoch sollten größere Massen vermieden werden.

Gibt es einen Geheimtipp gegen Cellulite?

Was kann man noch tun, wenn man bereits den Sport hinter sich hat? Wechselduschen! Die kalten und warmen Güsse kurbeln im Körper die Mikrozirkulationen an und bringen somit den Hautstoffwechseln aktiv in Bewegung.

Begonnen wird mit einer wohligen, lauwarmen Dusche. Richten Sie den Wasserstrahl für ca. eine Minuten auf die betroffene Körperstelle. Nun kann der Strahl für ca. 20 Sekunden auf eine kältere Stufe gestellt werden.

Wichtig: immer mit einer warmen Phase beginnen und mit einer kalten enden. Hierfür von den Füßen bis zum Herzen hinarbeiten und mehrmals wiederholen.

Was bringen Anti-Cellulite-Dusch-Peelings?

Im Drogeriemarkt entdeckt wird Frau natürlich neugierig, was es mit diesen Peelings auf sich hat. Von Weleda oder frei gibt es solche Cellulite-Killer zu erwerben. Dank Naturwachsperlen sollen die abgestorbenen Hautschüppchen sanft entfernt werden und durch die gleichzeitige Massage der  im Peeling enthaltenen Birkenextrakte und Koffein die Durchblutung angekurbelt werden.

Ob diese Mittel wirklich tauglich sind, ist eher unwahrscheinlich. Die Massage wird ebenso mit jedem anderen Duschgel gute Ergebnisse erzielen, vorausgesetzt, man nimmt sich Zeit und reibt die Cellulite mindestens 3 Minute pro Bein lang weg.

Warum helfen so genannte Dusch-Peelings weniger als normale Duschgels?

Forschungen haben ergeben, dass Cellulite infolge von genetischen Einflüssen auch durch eine Störung des Fettausgleichgewichts entsteht. Ist das Gleichgewicht zwischen Fettaufbau und Fettabbau ungleichmäßig, so entsteht Cellulite. Dies kann auch nicht durch spezielle Cremes und Peelings verhindert werden.

Damit Cellulite nicht in Massen auftritt, ist eine gesunde Lebensweise und ausgeglichener Sport einfach unabdingbar. Zugleich kann eine aufwendige Körperpflege mittels Massage die betroffenen Körperregionen aufbereiten. Mit diesen Mitteln wird man Cellulite längerfristig minimieren können.