Sport trotz Erkältung?

Selbst die größten Sportfanatiker schreckt ein Schnupfen oder ein leichter Husten nicht ab – Hauptsache, der Sport steht an erster Stelle. Sicherlich ist der Sport für den Körper und die Gesundheit ein wichtiger Aspekt, aber tut der Sport auch bei einer Erkältung wirklich gut?
Es ist kein Geheimnis mehr, dass regelmäßige Bewegung den Stress abbaut, Risikokrankheiten wie etwa den Herzinfarkt mindert oder vor Infekten vorbeugt – der Sport in freier Natur gibt dem Organismus quasi den nötigen Ausgleich zum hektischen und auspowernden Alltag. Gerade jetzt, in der frühlingshaften Jahreszeit, bei der sich Sonne und Regenwolken abwechseln, wird unser Körper allerdings doppelt belastet – eine Erkältung oder grippaler Infekt ist meist die Folge. Damit der Sport auch trotz leichter Erkältung nicht allzu schwer fällt, sind im Folgenden einige Tipps dargelegt.

Wunschgewicht

Wer nicht weiß, wie er am besten an der frischen Luft trainieren soll ist hervorragend mit dem Zwiebel-Prinzip beraten. Gerade bei einer Erkältung sind Jogging oder Walking in kurzen Hosen und T-Shirt nicht angebracht. Deshalb ist die Orientierung nach dem Zwiebelschalen – Muster ideal. Sehr zu empfehlen sind dünne Kleidungsstücke übereinander in Kombination mit einer Weste oder einer Laufjacke, welche sich durch Wind- und Nässestopp auszeichnet.

Sind Sie sich nicht sicher, ob Sie fit genug sind für das Training im Freien? Fragen Sie Ihre Freunde, ob ein gemeinsames Training möglich ist. Dies gibt die nötige Sicherheit bei der Dunkelheit und erzielt nebenbei einen positiven Effekt: Sport in der Gruppe liefert ohne Zweifel einen Motivations-Kick, der selbst den stursten „Schweinehund“ bekämpft.

Sport selbst bei starken Schnupfen und Husten? Eine leichte Erkältung bildet hier sicherlich kein Hindernis für Sport an der frischen, reinen Luft und ist das beste Medikament, wenn sich jedoch der Infekt schmerzhaft bemerkbar macht und die Atemwege zu sehr belastet, ist auf sportliche Aktivitäten bestenfalls zu verzichten. Dies bedeutet allerdings nicht, dass Bewegung verboten ist: strengen Sie sich nicht zu sehr an, ein Spaziergang im Freien ist jetzt genau richtig.

Sport stärkt doch das Immunsystem, oder nicht? Sicherlich, dieses Prinzip gilt allerdings nur für gesunde Sportler. Wer mit einer Erkältung oder einem grippalen Infekt kämpft, treibt sein Immunsystem nur unnötig an – unser Körper muss sich allerdings erholen und in Ruhephasen Kraft tanken. Daher: bei leichten Erkältungen kann auch leicht Sport betrieben werden. Fühlen wir uns ausgelaugt und träge, so tun wir unserem Körper mit sportlicher Anstrengung keinen Gefallen.

Und wenn sich Fieber auch noch bemerkbar macht? Dann ist der Fall eindeutig klar: es muss Bettruhe gehalten werden – dies bedeutet außerdem eine Zwangspause für den Sport. Wichtig ist nun Ruhe und die Einhaltung von Medikamenteneinnahme. Fühlt man sich wieder besser und fit, sollte man es dennoch vorsichtig angehen. Es ist ein Trugschluss, dass man wieder vollkommen gesund ist. Die Medikamente unterstützen zwar den Genesungseffekt, in der Regel dauert es aber ein paar Tage, bis man wieder genesen ist und der Organismus erneut in Gang kommt.

Irgendwann ist die Erkältung dann glücklicherweise überstanden. Dennoch gibt es einige Regeln einzuhalten: wichtig ist ein leichter und gesitteter Wiedereinstieg in den Sport. Zuerst sollte man mindestens zwei, besser noch drei Tage, ohne Medikamente und Co. fieberfrei sein, dann kann man langsam über eine erneute Trainingsaufnahme nachdenken. Unter Pulskontrolle und der Grundlage, dass eine lockere Trainingseinheit aufgenommen wird, werden nur selten Rückschläge verzeichnet. Wer sich selbst überschätzt und gleich voll durchstartet, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach mit dem Gegenteil rechnen. Der Körper benötigt Zeit, um sich auf die Anstrengungen vorzubereiten. Wer also keinen Kreislaufkollaps oder ähnliches riskieren möchte, sollte auf jeden Fall den Puls und die Atmung regelmäßig kontrollieren.

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