Training gegen Hüftspeck

Fast jeder kennt sie und fast jeder möchte sie auch um jeden Preis loswerden: den Hüftspeck. In der Regel verteilen sich die Fettpölsterchen am gesamten Körper recht regelmäßig, dennoch lagert sich gerade im Bereich der Hüften immer wieder gern der so genannte Hüftspeck an. Besonders für Frauen ist dieses Erscheinungsbild ein wahrer Dorn im Auge, weil der Hüftspeck nicht nur hartnäckig, sondern auch schwierig abzutrainieren ist. Vom rein biologischen Standpunkt gesehen sind diese Fettpölsterchen ein Energiespeicher, den unserer Körper schon vor Jahrtausenden zum Zwecke der erhöhten Überlebenschance erstellte.

Wunschgewicht

Heutzutage will niemand etwas von evolutionären Fachsimpeleien hören und möglichst schnell dem Hüftspeck an den Kragen. Die meisten übergewichtigen Menschen werden dieses Problem nur allzu gut kennen: man nimmt ab, allerdings nur an den falschen Stellen – der Hüftspeck aber bleibt. Dafür muss es doch eine Lösung geben. Gibt es auch: die folgende 3-Schritt-Anleitung ist hierfür geradezu ideal.

1. Gezieltes Training gegen Hüftspeck

Ganz offensichtlich kann man den Speck in erster Linie durch Sport bestechen. Besonders wirksam haben sich die klassischen Crunches oder Sit-ups bewährt. Beide Übungen beanspruchen den Rectus Abdominis[1] sowie die seitlichen Bauchmuskeln. Doch leider sind diese Übungen noch nicht ausreichend, um dem Hüftspeck endgültig den Gar auszumachen. Der Obliyuus Externus[2] und auch der Obliyuus Internus[3] müssen beansprucht werden. Dennoch sollten die Übungen mit einer gewissen Vorsicht vollzogen werden: vermeiden Sie zu schnelle, ruckartige Bewegungen und halten Sie sich an die Übungsanweisungen, nur so können Rückenbeschwerden und Verzerrungen gemieden werden.

Für die seitlichen Crunches legt man sich mittig mit dem Rücken auf einen Gymnastikball. Achten Sie darauf, dass Sie mit den Füßen einen stabilen Stand haben! Nun wird der Bauch angespannt, der Beckenboden nach unten gedrückt und die Arme vor der Brust verschränkt: in dieser Positur richten Sie sich jeweils seitlich auf und lassen somit die Bauchmuskeln verstärkt arbeiten, so dass der Hüftspeck bald keine Chance mehr haben wird.

Auch die Seit-Dreh-Übung mit einem Ball hat sich als sehr nützlich erwiesen: hierfür wird ein Ball in beide Hände genommen und über den Kopf ausgestreckt. Während der Bauch angespannt und der Rücken gerade gehalten wird, begibt man sich nun in die Hocke und zieht dabei die Arme mitsamt dem Ball jeweils auf eine Seite. Hier auch wieder die Devise: die Übung langsam und kontrolliert durchführen!

2. Dauerhaftes Training gegen die Problemzone

Doch das Trainieren der seitlichen Bauchmuskeln allein führt nicht dauerhaft zur Abnahme des Hüftspecks. Ein intensives Sportangebot durch Nordic Walken, Skaten, Joggen, Radfahren oder Schwimmen bringt die Pfunde so richtig zum Purzeln. Wichtig ist hierbei nicht die Geschwindigkeit, in die der Sport betrieben wird, sondern die Ausdauer, die man für das Training mitbringt. Besonders gut ist auch der Crosstrainer, da hier ähnlich wie der Stockeinsatz beim Nordic Walken leichte seitliche Drehungen des Oberkörpers gefördert werden, die den Hüftspeck angreifen.

3. Richtige Ernährung

Dennoch reicht der Sport nicht aus, um den Feind in die Flucht zu schlagen. Die richtige Ernährung trägt einiges dazu bei, dass sich die Fettschichten an den Hüften in Wohlgefallen auflösen. Mageres Eiweiß wie Geflügel, Fisch und Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse sowie reichlich Vollkornprodukte sind sehr wichtig für einen ausgewogenen und gesunden Speiseplan. Für die maßgebliche Zubereitung der Gerichte eignen sich besonders gut Lein- oder Rapsöle, welche reichlich Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren enthalten.

Verzichten Sie auf Alkohol und nehmen Sie Süßigkeiten nur noch in Maßen zu sich. Für eine gesunde Lebensweise mit gleichzeitigem Fettverlust werden sich diese Maßnahmen hervorragend bewähren.


[1] Gerader Bauchmuskel

[2] Äußerer, schräger Bauchmuskel

[3] Innerer, schräger Bauchmuskel

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