Was macht dick?

In einer Zeit, die durch ihre Schnelllebigkeit nur noch selten Zeit zum Kochen übrig lässt, in der die Fast-Food-Ketten boomen und der Coffee-to-Go täglich hektisch auf dem Weg zur Arbeit eingenommen wird, wird dennoch peinlichst auf Kalorien und Co. geachtet. Trotzdem beweisen diverse Statistiken, dass bereits 20 % aller Kinder im Alter von 5-12 Jahren teilweise stark übergewichtig sind: Tendenz steigend. Weitere Studien berichten, dass auch Menschen mit geringerer Bildung oder ohne Arbeitsplatz eher zu Übergewicht neigen als Abiturienten oder arbeitstätige Menschen. Auch Männer haben einen weiteren schweren Stand, da sie meist übergewichtiger sind als Frauen. Wie kommt es überhaupt zu solchen Ernährungsunterschieden?

Wunschgewicht

Heutzutage ist es scheinbar so, dass der Fast-Food-Imbiß um die Ecke um einiges billiger ist, als das Kilo Obst oder ein Karton Gemüse im Supermarkt. Außerdem ist es wesentlich zeitsparender sich schnell eine Pizza in den Ofen zu schieben, als sich mit der Zubereitung eines frischen Ratatouille zu beschäftigen.
Meist bleibt beruftätigen Müttern selten die Zeit ihren Kindern selbst etwas Nahrhaftes und gesundheitlich Wertvolles zu kochen. Es ist meistens leichter, den Kleinen schnell einige Euros zu zustecken.
Was die Jugendlichen sich dafür kaufen, ist hingegen völlig ungesund, randvoll mit verstecktem Zucker, hält nur über kurze Zeit satt und belastet die Gesundheit sehr. Im Trend liegen Burger, Pommes und Bratwurst, Pizzen, Schokolade, Cola und andere koffeinhaltige Getränke. Dabei ist es allerdings gar nicht schwer, den Kalorien zuvor zukommen: eine Faustregel besagt, dass man täglich essen darf, was man möchte. Es ist nur wichtig, sich diese Mahlzeiten einzuteilen – das Maß aller Dinge darf nicht zu voll genommen werden. So sind auch Schokolade und Pommes erlaubt, wenn der Speiseplan auch noch Platz für Obst und Gemüse offen lässt. Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung birgt somit das Geheimnis. Dennoch kann man sich das Leben einfacher machen und versteckte Kalorien vermeiden: das vergleichen von Ernährungsnavigationen, die man mittlerweile auf jedem Nahrungsprodukt findet, ist sehr hilfreich. Hier können wir die gesamten Nährwerte eines Produktes anhand von Eiweißen, Kohlenhydraten und Fetten ersehen. Zudem werden weiterhin auch noch Angaben über gesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Natrium erteilt.
Doch was helfen Kontrollen über Kalorien und Nährwerttabellen, wenn das Essverhalten völlig aus dem Ruder gerät? Eine kleine Mahlzeit zwischendurch ist lobenswert, unser Körper signalisiert uns allerdings erst nach 15-20 Minuten ein Sättigungsgefühl. Bis es dazu kommt, wird noch kurz ein Pudding, ein Eis oder ein Stück Kuchen nachgeschoben – und somit hätten wir allerhand mehr Kalorien unnötig aufgenommen. Wichtig ist ein bewusstes Essen, ohne Fernseher im Hintergrund oder hektisches Hinunterschlingen während der Mittagspause. Ein geselliges Beieinandersitzen mit Familie oder Freunden fördert auch den Spaß an der Einnahme von Nahrung. Während aber diverse Mahlzeiten nur unregelmäßig und zu schnell eingenommen werden, sollte eher eine gesunde, ausgewogene und zeitlich angepasste Mahlzeit eingeplant werden. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, sind gesünder und sättigen besser, als den gesamten Tag zu Fasten und sich abends mit zuviel Kalorien zu belasten.
Wer sich dennoch nicht sicher ist, ob das eine oder andere Nahrungsmittel mit zuvielen Kilokalorien auf den Hüften eingeschlagen hat, kann sich an täglichen Sportarten beteiligen. Bereits eine halbe Stunde spazieren gehen fördert die Verdauung und wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus.

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