Wenn aus dem Weihnachtsbrauch ein Weihnachtsbauch wird

Sie steht vor uns: die schöne Weihnachtszeit. Ein Fest der Familie, der Ruhe und vor allem des Schlemmens. Das gesellige Zusammensein an den Festtagen schlägt allerdings mitunter vielen Menschen deftig auf den Magen. Kaum jemand kann sich den knusprigen Weihnachtsplätzchen, der saftigen Weihnachtsgans oder dem leckeren Glühwein entziehen. Wenn man in der Runde der Familie, Freunde und Verwandten beisammen sitzt, schmecken die Leckereien besonders gut. Nach den Feiertagen folgt auch noch das Silvesterfest – hier wird quasi der ganze Abend mit Essen verbracht und der aufkeimende Durst mit Alkohol gelöscht. Frustriert blickt man am Neujahrsmorgen der Waage entgegen, die eigentlich auch nur ihren Job tut und das richtige Gewicht anzeigt. Damit das neue Jahr nicht üppig beginnt und in Neujahrsdepressionen endet, kann man Kalorienfallen geschickt umgehen.

Wunschgewicht

Beginnen Sie das Weihnachtsessen mit einer leichten Suppe oder einem knackigen Salat. Dieser dämmt den großen Hunger schon hilfreich und verhindert das große (Fr)essen beim Hauptgang. Vielerorts wird am heiligen Abend Fisch aufgetischt. Diese Tradition soll natürlich nicht gebrochen werden, aber anstelle des Karpfens kann dieser auch gut gegen eine kalorienärmere Forelle ersetzt werden. Anstatt der fetten Weihnachtsgans könnte man in diesem Jahr auch mageres Filetfleisch anbieten, was durchaus eine kalorienbewusste Variante abgibt. Da aber fast niemand auf das appetitliche Geflügel zu den Festtagen verzichten will, kann man ebenso gut die pralle Gans gegen einen Putenbraten oder einen Truthahn eintauschen, da diese wesentlich weniger Fett und somit weniger Kalorien beinhalten.
Viele Familien tischen auch noch ein Dessert auf, obwohl viele schon hier pappsatt sind. Anstatt der dicken Pudding oder Eissorten ist vielleicht auch ein leichtes Sorbet oder eine fruchtige Grütze mit Vanillesauce interessant. Auch ein exotischer Fruchtsalat bietet Abwechslung und ist ebenso so süß wie die kalorienhaltigen Nachspeisen aus dem Vorjahr.

Nach diesem Festmahl fühlen sich viele Menschen derart gemästet oder gestopft wie eine Weihnachtsgans. Kaum hat sich das dicke Essen einigermaßen gesetzt, wird schon der Nachmittagskaffee aufgesetzt. Anstelle der üppigen Sahnetorten wäre ein figurfreundlicher Obstkuchen sicherlich eine willkommene Abwechslung. Verzichten müssen Sie natürlich auf nichts – essen Sie ruhig ein wenig, aber achten Sie auch darauf, dass es sich in Maßen hält, damit Ihre Waage im nächsten Jahr wirklich nicht Gefahr laufen muss, aus dem Fenster zu fliegen.

Legen Sie sich Richtlinien für jeden Tag an und versuchen Sie sich daran zu halten. Es ist nicht zu leugnen, dass die kommenden Feiertage immer mit reichlich dickem Essen einhergehen, doch die tägliche Nahrungsaufnahme sollte ein gewisses Maß nicht übersteigen. Konzentrieren Sie sich auf die Mahlzeiten und essen Sie möglichst langsam, dann werden Sie beizeiten auch ein aufkommendes Sättigungsgefühl bemerkten. Dies hat zur Folge, dass Sie nicht wie die sonstigen Jahre über Ihr Ziel hinausschießen.
Und wenn Sie doch gesündigt haben sollten, so muss das nicht in Frustration oder Depressionen im neuen Jahr enden. Setzen Sie sich ein denkbares und realistisches Ziel. Versuchen Sie mit gesunder Ernährung und einer guten Portion Sport an der frischen Luft die angefutterten Kilos in den Folgemonaten wieder abzutrainieren. Nehmen Sie sich aber nicht zuviel vor. 15 Kilo sollen nicht in drei Wochen abgehungert werden, sondern höchstens in sinnvollen drei Monaten verloren gehen.

Nach diesen Tipps dürfte es nicht schwer fallen, sich kulinarische Spezialitäten für die nahenden Festtage herauszusuchen. Wagen Sie ruhig mal eine Abwechslung und versuchen Sie gesittet zu essen, dann gibt es nächstes Jahr auch kein böses Erwachen.

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