Wie kann man mit Joghurt abnehmen?

Joghurt

Wer abnehmen möchte, muss nicht zwangsläufig auf Süßes verzichten. Eine Diät oder allgemeine Gewichtsreduktion ist schon schwer genug und verlangt dem Menschen ein gewisse Selbstdisziplin ab, daher sollte man sich hin und wieder eine Belohnung für den Kampf gegen die Pfunde gönnen dürfen.

Wunschgewicht

Ein gutes Beispiel liefert hier der Joghurt: dieser ist ein durch Milchsäurebakterien hergestelltes Produkt aus verdickter Milch. Neben den Naturjoghurt, der eher säuerlich schmeckt, finden wir im Kühlregal auch noch Joghurtsorten mit verschiedenen Fruchtvarianten und Trinkjoghurts. Egal für welchen Joghurt wir uns letztendlich entscheiden, neben der geringen Kalorienzahl enthält er wertvolles Calcium, Magnesium und Vitamine, die sehr wichtig für eine Vielzahl unserer Körperfunktionen ist. Der Unterschied zum normalen Milchgenuss liegt darin, dass der Milchzucker durch die Milchsäure vergoren ist. Dies begründet auch den geringen Kalorien- und Fettgehalt, denn ein fettarmer Joghurt enthält pro 150 g durchschnittlich nur 60-70 kcal, davon werden 1,5 bis 1,8% dem Fett zugeschrieben. Magermilchjoghurt enthält in der gleichen Mengeneinheit sogar nur 50 kcal und maximal 0,3% Fett. Vorsicht ist hier bei Sahnejoghurt geboten, da dieser mindestens 10% Fett enthält.

Joghurt sorgt für einen geregelten Stoffwechsel

Ein schöner Nebeneffekt: der Joghurt sorgt für einen geregelten Stoffwechsel und ist besonders gut für die Darmflora und das Verdauungssystem. Einige Firmen werben ihre Joghurtprodukte auch mit dem Zusatz „mit probiotischen Bakterien versetzt“, welche ebenso als Functional-Food bekannt sind. Ob dies den Joghurt aufwertet und wirklich für die Darmtätigkeit besser ist, wird von den Wissenschaftlern nicht wirklich bestätigt.

Zu den wichtigsten Bestandteilen des Joghurts gehören jedenfalls die Wärme liebenden Milchsäurebakterien, die „guten“ Streptokokken und die Laktobazillen, welche unter anderem als Prophylaxe gegen Parodontose und zum Aufbau der Darmflora bekannt sind. So siedeln sich diese Bakterien beispielsweise im Darm an jene Stellen an, die für gewöhnlich von den schädlichen Bakterien bevorzugt werden. Dies fördert somit eine geregelte Verdauung und sorgt für eine bessere Gesundheit.

Sich ausschließlich von Joghurt zu ernähren wird jedoch von den Wissenschaftlern abgelehnt. Sicherlich ist die Aufnahme von Joghurt und ähnlichen Produkten gesund, aber nach kürzester Zeit wird dennoch beim Abnehmwilligen ein Hungergefühl aufkeimen, so dass nach „etwas anderem“ verlangt auf. Der Joghurt sättigt zwar gut, aber wer nicht acht gibt, wird diesen auch sehr schnell „satt“ haben. Daher ist es eher sinnvoll den Joghurt mit anderen Mahlzeiten zu kombinieren. So kann man sich durchaus vor den Mahlzeiten einen kleinen Joghurt genehmigen, denn dies verringert so den Appetit bei der Hauptmahlzeit und lässt zudem das Sättigungsgefühl schneller aufkommen.
Wem dies nicht ausreicht, kann auch beispielsweise sein Frühstücksmüsli damit anreichern, oder einen Salat oder Saucen damit verfeinern. Dies ist sicherlich eine bessere Alternative, als die fettreichen Fertigdressings oder gar Cremé fraiche zu verwenden.

In der Regel ist eine ausgewogene Ernährung verbunden mit einer Ernährungsumstellung noch die beste Variante, um den Kilos den Gar auszumachen. Kombiniert mit einer gesunden Portion Sport werden sich auch innerhalb kürzester Zeit die ersten Erfolge blicken lassen.

Wer sich nur auf die Joghurt-Diät verlässt und keinen Sport treibt, wird in der ersten Zeit nur Wassereinlagerungen verlieren. Dies hat zum Nachteil, dass nach der Diät eher ein Jojo-Effekt droht. Die lästigen Fettpölsterchen können besser und effektiver mit leichten Sportarten bekämpft werden. Wer sich nur auf ein Nahrungsmittel für eine Diät versteift, wird sich über kurz oder lang „die Zähne“ daran ausbeißen.

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