Wie kann man „Muskelkater“ vorbeugen?

Zum gesunden Abnehmen gehört neben einer ausgewogenen Ernährung auch eine gehörige Portion Sport – soviel ist klar. Dennoch kennt jeder Sportbegeisterte das Phänomen des „Muskelkaters“. Hat man einen Tag über die Stränge geschlagen oder sich ohne vorheriges Aufwärmen sofort verausgabt, kann sich dies am nächsten Tag böse rächen. Aber auch andere Tätigkeiten, welche über kurz oder lang anstrengend sein können wie beispielsweise Schaufeln, Wandern, Tragen von schweren Gegenständen oder auch Sex, stehen unter Verdacht einen fiesen Muskelkater hervorzurufen.

Woher stammt das Wort „Muskelkater“?

Wunschgewicht

Darf man den Mythen und Geschichten rund um den „Muskelkater“ Glauben schenken, so hat der Muskelschmerz nichts mit einer Katze oder einem Kater zu tun. Der Begriff leitet sich genau genommen vom griechisch-medizinischen Wort „Katarrh“ ab, was „Schleimhautentzündung“ bedeutet, im süddeutschen unter anderem aber auch als „Erkältung“ bezeichnet wird. Der „Muskel-Katarrh“ ist also eine Muskelerkältung.

Wie kommt ein „Muskelkater“ zustande?

Nach der körperlichen Anstrengung kann es meist eine Weile dauern, bis der Schmerz einsetzt. Die Muskeln schmerzen dann derart, dass man von deren Existenz bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Ahnung hatte. In der Regel treten erste Symptome des Muskelkaters nach 8 bis 24 Stunden auf – die Muskulatur verhärtet sich, schwillt an und schmerzt. Häufig klagen Patienten über Kraftlosigkeit und eingeschränkte Bewegungsfreiheit.
Früher war man der Meinung, dass ein „Muskelkater“ durch zu hohe Milchsäurekonzentration in der Muskulatur verantwortlich sei. Heutzutage beweist jedoch die Wissenschaft, dass winzige kleine Mikroverletzungen für die Beschwerden sorgen. Wird die Muskulatur also überdehnt, kommt es bei den einzelnen Muskelfasern nach den Einrissen zu Blutungen, welche Schwellungen und Entzündungen hervorrufen können. Durch die Kombination von Schwellung und minderer Durchblutung entsteht dann der Schmerz, der als „Muskelkater“ bezeichnet wird. Im Grunde treten die Schäden sofort nach der Überbelastung auf, der Mensch bemerkt die Symptome jedoch erst wesentlich später, nämlich dann, wenn die Ruhephase des Körpers eintritt.
Durch die körpereigenen Reparaturvorgänge des Organismus werden die geschädigten Strukturen der Muskeln wieder geheilt, so dass die Nebenwirkungen in der Regel nach einer Dauer von drei bis sieben Tagen wieder vollkommen verschwunden sind.

Was ist kann man tun um den „Muskelkater“ wieder los zu werden?

Ob man es glauben mag oder nicht – aber Bewegung ist ein sehr gutes Mittel gegen den Muskelkaterschmerz. So lange man sich nicht wieder vollends verausgabt und es ruhig angehen lässt, wird der Bewegungsapparat laut medizinischen Studien verbessert und sogar die Durchblutung der Muskulatur gesteigert, was bei der Regeneration der Muskeln nur hilfreich ist. Eine gleiche Belastung ist durch Ausdauersport oder ähnliche Anstrengungen jedoch nicht zu empfehlen.

Auch heiße Bäder oder Saunenbesuche sind ein heißer Tipp – im wahrsten Sinne des Wortes. Durch die Wärme dieser Elemente wird die Muskeldurchblutung positiv angeregt – ein kaltes Bad hingegen wirkt eher schmerzanregend.

Sportsalben mit wärmenden Inhaltsstoffen, ein wohligwarmes Körnerkissen oder eine Wärmflasche leisten auch gute Dienste. Durch das Einreiben der Salbe wird die Gewebsflüssigkeit besser abtransportiert und die Wärmekissen wirken hervorragend gegen die Schwellungen.

Schmerzmittel sollte nur im äußersten Notfall eingenommen werden. Wenn schon etwas eingenommen werden muss, dann besser Magnesium, da dieses die Spannung aus der Muskulatur nimmt.

Auf keinen Fall sind Massagen zu empfehlen, weil diese das geschädigte Gewebe nur noch weiter reizen.

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