Ernährungstipps von EAT4FUN im Februar 2012

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Februar-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen.

Wunschgewicht

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  • Thema des Monats: Stevia, die süße Revolution
  • Haben Sie gewusst, dass … ein Hormon für Heißhunger verantwortlich ist?
  • Rezept des Monats: Hamburger mit Kartoffelspalten

Thema des Monats – Stevia, die süße Revolution

E 960: Stevia rebaudiana (Süßkraut oder Honigkraut) ist seit 2. Dezember 2011 in der EU als E 960 zugelassen. Zuvor hat es eine regelrechte Schlacht um diese südamerikanische Pflanze gegeben, die den Lebensmittelmarkt revolutionieren sollte. Viele Unklarheiten und Unwahrheiten kursieren um das beinahe kalorienfreie Süßungsmittel. Experten sind skeptisch, die Industrie sieht darin eine Goldquelle.

Stevia Pflanze, die süße RevolutionAllgemeines zu Stevia: Die Pflanze wird schon seit Jahrhunderten wegen ihrer starken Süßkraft als Süßstoff verwendet. Im Dezember 2011 wurden die hauptsächlich aus Steviosid bestehenden Steviolglycoside durch die Europäische Kommission formell als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.

Stevia hat eine bis zu 300-mal höhere Süßkraft als Haushaltszucker, ist beinahe kalorienfrei, ist für Diabetiker geeignet, nicht kariesbildend und hat keine abführende Wirkung. Vor der Zulassung in der EU gab es Diskussionen über genotoxische Folgen, die jedoch nicht bestätigt werden konnten. Zur Vorsicht wurde allerdings ein Verzehrshöchstwert pro Tag von 4 mg pro kg Körpergewicht für Stevia festgelegt.
Stevia wird als Tabs, als Steviakristalle und als Flüssigkeit in Reformhäusern und im Großhandel angeboten. Der Geschmack ist abhängig von der Zusammensetzung der Glycoside und erinnert leicht an Lakritze. Stevia ist hitzestabil und eignet sich daher zum Kochen und Backen.

Große Erwartungen an eine kleine Pflanze: All diese positiven Eigenschaften klingen vielversprechend. Die Lebensmittelindustrie sieht darin eine Alternative zu Zucker und anderen Süßungsmitteln und bewirbt Stevia als Wundermittel speziell im Bereich bei Übergewicht und Diabetes.

Man bedenke … dass in den letzten Jahrzehnten unzählige Produkte auf den Markt gebracht wurden, die die Folgen der Wohlstandsgesellschaft verharmlosen sollten. Die Bezeichnungen „fettarm“, „zuckerfrei“, „light“ und „kalorienreduziert“ vermitteln den Eindruck, man könne damit leichter abnehmen. Zudem verleihen diese Deklarierungen den Anschein von mehr Gesundheit und unbeschwertem Genuss.
Allerdings hat sich dadurch die Lage nicht verbessert. Im Gegenteil: Die Zahl an Übergewichtigen und Diabetikern ist noch immer stetig im Steigen. Allein im EU-Raum leiden ca. 200 Mio. Menschen an Übergewicht und 50 Mio. an Diabetes! Folglich muss die Frage erlaubt sein: Können neue Süßungsmittel die Erwartungen, die an sie gestellt werden, erfüllen?

Ein Dankanstoß von EAT4FUN an Sie: Wenn alle großen Lebensmittelkonzerne ihren kompletten Zuckerbedarf auf Stevia oder ähnliche Ausgangsprodukte für Süßungsmittel umstellen sollten, würde der Anbau und Vertrieb der Nutzpflanze zu weitreichenden und nicht absehbaren Folgen für Land und Leute in Südamerika und Asien führen: z. B. Wasserknappheit, Verlegung von Siedlungen, mehr Transport und damit höhere Schadstoffbelastung.

Haben Sie gewusst, dass …

… ein Hormon für Heißhunger verantwortlich ist?

Wenn wir fasten oder Diät halten produziert der Magen den Botenstoff Ghrelin, der uns signalisiert, dass wir essen sollten. Je weniger Kalorien wir zu uns nehmen, desto stärker wird dadurch das Hungergefühl. Somit ist jede Fastenkur zum Scheitern verurteilt, denn gegen ein Hormon kommt man mit Willensstärke nicht an!

Rezept des Monats – Hamburger mit Kartoffelspalten

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein. Das Rezept haben wir nach ökologischen Gesichtspunkten laut unserem Thema des Monats
zusammengestellt.
Rezept Hamburger mit Kartoffelspalten

  • Schwierigkeitsgrad: ganz einfach
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker ca. 5 BE)
  • Zubereitungszeit: 30 min

Zutaten für 1 Portion

  • 100 g mageres Faschiertes vom Rind (am Besten beim Metzger fragen und frisch faschieren lassen)
  • 1 Semmel oder Korngebäck
  • 1 EL Öl
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 kleine Tomate
  • 1 Blatt Salat
  • 1 Frühlingszwiebel
  • 1 EL Ketchup
  • 160 g Kartoffeln (ca. 2 Stück, Bio oder Frühkartoffeln mit verzehrstauglicher Schale)
  • Salz, Pfeffer, Knoblauch, Schnittlauch
  • 100 ml Joghurt Natur 3,6 %

Zubereitung

Die Kartoffeln gründlich waschen und Triebe entfernen, vierteln, Rohr vorheizen und bei 200 ° C 30 Minuten backen. Faschiertes mit Salz und Pfeffer würzen und gut vermischen. Gemüse für Burger vorbereiten, Joghurt mit Salz, Knoblauch und Schnittlauch würzen und bereitstellen. 10 Minuten, bevor die Kartoffeln fertig sind, Öl in einer Pfanne erhitzen, aus dem Faschierten einen flachen Burger formen und auf einer Seite kräftig 2 – 3 Minuten anbraten, dann wenden und fertig braten.
Die Semmel aufschneiden und im Rohr kurz mitbacken, dann mit allen Zutaten belegen und mit Kartoffelspalten und Joghurt Dip servieren.

Liebe Grüße,

Alexander Osl, Wolfgang Grünbart

und das Team von EAT4FUN

Foto: ©iStockphoto.com/ Santje09
Foto: Grünbart Wolfgang

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