Der Mythos vom Abnehmpuls: EAT4FUN Juni 2014

Die EAT4FUN-Ernährungsinformation wird uns freundlicherweise vom EAT4FUN-Ernährungsteam zur Verfügung gestellt. Die Juni-Ausgabe befasst sich mit nachfolgenden Themen:

  • Thema des Monats: Der Mythos vom Abnehmpuls
  • Haben Sie gewusst, dass…. wir nur mehr auf 1000 Schritte am Tag kommen?
  • Rezept des Monats: Gebratene Reiskäsebällchen
Wunschgewicht

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Der Mythos vom Abnehmpuls

Hartnäckiger Mythos: „Man nimmt nur ab, wenn man im Pulsbereich trainiert, bei dem man noch reden kann.“

Aerob – anaerob: Bei geringer Belastung werden Fette im Körper „verbrannt“ und Energie produziert. Diese Energie ermöglicht, dass man die Muskeln bewegen kann. Bei intensiver Belastung stehen dem Körper Kohlenhydrate als hauptsächlicher Energielieferant zur Verfügung. Genauer gesagt spaltet der menschliche Stoffwechsel Kohlenhydrate unter Zuhilfenahme von Sauerstoff und transportiert die Einzelbausteine in die Muskelzellen, in denen sie dem „Motor“ als „Benzin“ dienen. Wird die körperliche Anstrengung noch weiter erhöht, kann der Körper nur mehr Kohlenhydrate ohne Sauerstoff als Energie zur Verfügung stellen. Als Abbauprodukt entsteht Milchsäure (Laktat), das  zum Abbruch der körperlichen Tätigkeit zwingt.

Fettverbrennung ist nicht Fettabbau: Der Fatburning-Mythos, nur bei aerobem Training mit niedrigem Puls Fett zu verbrennen, rührt vermutlich daher, dass eben bei geringer Belastung Fette als Energieträger verwendet werden. Diese Behauptung ist zwar richtig, bedeutet aber nicht, dass man nur dann Fett abnimmt. Fett wird immer dann abgebaut, wenn man weniger Kalorien zuführt als man verbrennt. Wie man die Kalorien verbraucht, ist dabei unwesentlich.

Jede Minute zählt: Es herrscht die allgemeine Meinung, dass man nur Fett verbrennt, wenn man mehr als 30 Minuten durchgehend trainiert. Das ist falsch! Man verbrennt andauernd Fett, auch beim Sitzen, Schlafen oder Lesen. Wer täglich 10 Minuten zu Fuß geht oder mit dem Rad in die Arbeit fährt, verbrennt Fett. Sich 10 Minuten täglich zu bewegen, bringt in einem Jahr eine Gewichtsreduktion von etwa 3 kg Körperfett. Das klingt nicht viel, läppert sich aber in 10 Jahren.

Nüchterntraining auch nicht besser: Das „Vor dem Frühstück-Training“ bringt mehr Verbrennung von Fetten, weil dem Körper weniger Kohlenhydrate zur Verfügung stehen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass ein Fettabbau ausschließlich durch eine negative Kalorienbilanz zustande kommt und nicht, ob vor oder nach dem Essen trainiert wird. Je nach Sportart sollte man mehr oder weniger vor dem Sport frühstücken, um dem unangenehmen Gefühl des leeren Magens und der Unterzuckerung aus dem Weg zu gehen.

Fazit: Auch wenn es beim Abnehmen nur auf die Kalorienbilanz ankommt, sollte man etwa 3 mal pro Woche längere Bewegungseinheiten am Stück einplanen, um das Herz-Kreislaufsystem und Immunsystem zu stärken und die Kondition zu verbessern. Ein aerobes Ausdauertraining bringt zwar nicht mehr Fettabbau, fördert aber die Bildung der Mitochondrien (Kraftwerke) in den Muskelzellen, die ihrerseits wiederum den Grundumsatz erhöhen und damit generell für eine höhere Kalorienverbrennung sorgen.

Haben Sie gewusst, dass …

wir nur mehr auf 1000 Schritte am Tag kommen?

eat4fun - 1000 Schritte pro Tag1000 Schritte entsprechen bei einer durchschnittlichen Schrittlänge von 63 – 73 cm einer Strecke
von 630 – 730 Metern. Das ist die Strecke, die wir heute im Schnitt pro Tag zu Fuß zurücklegen.
Das macht gerade einmal 15 Minuten aus: wohlgemerkt in 24 Stunden!

Die WHO empfiehlt 10.000 Schritte täglich, um fit zu bleiben. Das klingt auf den ersten Blick viel und scheint unmöglich zu schaffen zu sein.

Hier einige Tipps:

– Treppen statt Aufzug oder Rolltreppe benutzen
– Auto beim Einkauf auf den vom Eingang am weitesten entfernten Parkplatz stellen
– 3 x pro Woche Sport für je 30 Minuten
– Kurze Strecken unter 1 km zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen

Positiver Nebeneffekt der 10.000 Schritte Empfehlung:
Nach einem Jahr haben Sie etwa 125.000 kcal verbrannt.
Das entspricht einer Körperfettmenge von ca. 18 kg!

Tipp:
Taugliche Schrittzähler sind mittlerweile als App für das Handy erhältlich.

Rezept des Monats

Gebratene Reiskäsebällchen

Dieses Rezept ist von EAT4FUN-Mitarbeitern erprobt und alle Zutaten sollen Bioqualität haben bzw. regional und saisonal sein.

  • Schwierigkeitsgrad:  leicht
  • Kalorien pro Portion: 500 kcal (für Diabetiker 5,5 BE)
  • Zubereitungszeit: 40 Minuten
  • Kosten pro Portion: ca. € 1,50

Zutaten für 1 Portion:

  • 50 g Risottoreis oder Klebereis roh
  • 100 ml Gemüsesuppe
  • 35 g geriebener Mozzarella (ca. ¼ Kugel)
  • Fein geschnittene Petersilie
  • 20 g = 1 EL Semmelbrösel
  • 1 EL Öl
  • 1 EL Preiselbeermarmelade
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Reis in Gemüsesuppe ca. 20 Minuten weich kochen und etwas abkühlen lassen. Reis mit Petersilie und Mozzarella vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Reisbällchen in Semmelbrösel wenden und in heißem Öl von allen Seiten braun braten.
Die Reiskäsebällchen mit Preiselbeermarmelade servieren.

Tipp:
Sie können für dieses Rezept auch übrig gebliebenen Reis verwenden und den Geschmack mit verschiedenen Käsesorten und anderen Kräutern variieren.

Liebe Grüße,

Alexander Osl
und das Team von EAT4FUN

Fotos:  © shutterstock.com/Kamenetskiy Konstantin
Wolfgang Grünbart

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