Wie viel Schokolade ist gesund?

Wie viel Schokolade ist gesund? Wie viel Schokolade ist gesund?

Schokolade gibt es in zahlreichen Variationen und Formen: ob Vollmilch, Zartbitter oder in weißer Form, im Kuchen oder in Pralinen – die leckere Köstlichkeit ist für viele Menschen ein wahrer Genuss. Doch ist die Schokolade auch wirklich gesund?

Wunschgewicht

Die Nutzung der ersten Schokobohne liegt vermutlich um 1500 v. Chr., später entdeckten die Maya den Kakao für sich. Der Kakaobaum selbst kann eine Wuchshöhe von 4 bis 15 Metern erreichen, wächst allerdings nur in äquatorialen Ländern. Die Früchte werden ohne technische Gerätschaften mit einer Machete per Hand vom Baum abgeschlagen. Die Kakaobohnen werden bei Temperaturen bis zu 160°C geröstet und dann in einem Mahlwerk in kleinere Stücke zerbrochen. Durch den Kakaobruch tritt in den Zellen das Fett heraus, welches als Kakaobutter bezeichnet wird. Verbunden mit Zucker, Milchprodukten und anderen Zutaten kann Schokolade produziert werden – für die industrielle Herstellung sind jedoch Rezepte notwendig: je qualitativer das Rezept, desto besser die Schokolade.

Bereits im 19. Jahrhundert wurden Kakaoprodukte in Apotheken verkauft, da deren Inhaltsstoffe anregend und stimmungsaufhellend sein sollten. Heute wissen wir zwar auch, dass die Schokolade einen positiven Effekt auf die Psyche hat, aber ob Schokolade auch wirklich gesund ist, klingt doch eher zweifelhaft.

Studien haben hingegen jetzt belegt, dass Kakaoprodukte einen – wenn auch recht geringen – blutdrucksenkenden Effekt haben. Carl Keen von der University of California fand ebenso heraus, dass der Flavonoidanteil (ein wasserlöslicher Pflanzenfarbstoff, der das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen senken soll) in 25g Schokolade pro Tag die Fließeigenschaften des Blutes verbessern. Geringere Blutgerinnung, verbesserte Durchblutung, ein gesünderes Herz sind weitere Gründe, warum Schokolade alles andere als ungesund gelten sollte.
Ein weiterer Aspekt: in Kakao und Schokolade befindet sich ein einzigartiges gesättigtes Fett, welches laut neuester Forschungen einen neutralisierenden Effekt auf einen schlechten Cholesterinwert hat. Das Kakao selbst und die dunkle Schokolade sind von Natur aus cholesterinfrei und selbst weiße Schokolade enthält nur geringe Mengen an Cholesterin. Durch die Milchanteile in der Schokolade werden nicht nur das Wachstum von gesunden Zähnen und Knochen angeregt, sondern auch die Bildung von roten Blutzellen sowie Muskeln nebst Gewebe unterstützt.
Empfehlenswert für den Verzehr ist jedoch immer die Zartbitterschokolade mit besonders hohem Kakaoanteil, da hier der Zuckergehalt deutlich geringer ist, als beispielsweise in der weißen Schokolade.

Hingegen diesen guten Nachrichten rät die deutsche Gesellschaft für Ernährung von zu viel Schokolade ab. Der hohe Fett- und Zuckeranteil sei gewiss nicht gesund und durch zu hohen Verzehr wären zahlreiche Krankheiten wie Übergewicht und Diabetes vorprogrammiert. Welchen Schlagzeilen darf man dann Vertrauen schenken?

Sicherlich werden viele Menschen zum Trotz nicht auf ihre geliebte Schokolade verzichten. Abgesehen davon ist Schokolade unumstritten ein Naturprodukt, welches viele wertvolle Bestandteile wie beispielsweise Vitamin A und B12, Kalzium und Proteine enthält. Da die Schokolade ebenso als Energiequelle gilt, wird sie nicht umsonst von Sportlern oder Studenten genutzt. Dank der Endorphine kommen auch von Liebeskummer geplagte Menschen in den Genuss der Schokolade – kurzum: bei einem gesunden Lebensstil, der eine gesunde und ausgewogene Ernährung beinhaltet, ist der Verzehr von Schokolade nicht nur gesund, er ist auch sehr gut für die Seele.

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