Milch, die weiße Energie

Bereits die kleinsten Erdenbewohner werden von Anfang an mit Milch gefüttert. Es ist ein flüssiger Nährstoff, schon nach der Geburt das Wichtigste im Leben eines Babys und nährt uns zudem mit vielen Vitaminen und Mineralien – die Milch. Das weiße Gold wird von jeher geschätzt und täglich von mehreren Millionen Menschen zum Frühstück getrunken. Doch was muss die Milch erst durchlaufen, bis wir sie im Kühlschrank vorfinden?

Wunschgewicht

Die Milch wird von weiblichen Säugetieren produziert. Wir erhalten unsere Milch von Kühen, welches durch regelmäßiges Ausmelken an den Eutern gewonnen wird. Laut dem EU-Gesetz gilt nur die Kuhmilch als richtige Milch. Andere Milchsorten, die zum Beispiel vom Pferd, vom Schaf oder der Ziege abgenommen wurde, muss durch besondere Kennzeichnung kenntlich gemacht werden.

Milch für die Gesundheit

Die Kuhmilch enthält viele Kohlenhydrate, Eiweiße sowie zahlreiche Vitamine – Vitamin A für die Sehkraft, Vitamin B2 für die Energieversorgung, Vitamin B12 für Bildung roter Blutkörperchen, und Vitamin E für die Zellbildung – und Mineralstoffe wie Eisen und Calcium, welches für den Knochenaufbau und die Zähne überaus wichtig sind. Ein Liter Milch enthält ca. 40g Milchfett, 36 g Milcheiweiß, 50 g Milchzucker und ca. 7 g Vitamine – der Rest der Milch besteht aus Wasser. Zudem enthält die Milch, je nach Beschaffenheit, verschiedene Fettanteile. Der Fettanteil der Milch ist von den verschiedenen Milchsorten abhängig: bei der Rohmilch liegt der Fettanteil bei 3,5-5%, bei Vollmilch mindestens 3,5%, bei fettarmer Milch zwischen 1,5 und 1,8% sowie bei der Magermilch 0,3%. Die frische Milch und alle wärmebehandelten Milchsorten sowie Kondensmilch werden durch spezielle Erwärmungsmethoden haltbar gemacht. Die Bandbreite reicht von Dauererhitzung, Hocherhitzung bis hin zur Ultrahocherhitzung und macht somit die Milch je nach Sorte wenige Tage oder mehrere Monate haltbar. Wie lang dieses Produkt letztendlich haltbar ist hängt mit der Herstellung zusammen. Auch die geöffnete, ultrahocherhitzte Milch ist im Kühlschrank aufzubewahren und binnen weniger Tage aufzubrauchen. Aber auch der Vitamingehalt der Milch ändert sich durch die Haltbarmachung. Je nach Erhitzung kann die Milch bis zu 10% ihrer Vitamine, im Gegensatz zur Rohmilch, einbüßen. Auch durch die Lagerzeit und Öffnung der Packung verringert sich die Vitaminzahl stetig.
Nichts desto Trotz benötigt der menschliche Körper Milch. Neben dem Calcium beinhaltet die weiße Energie auch Aminosäuren, die für den Körperzellenaufbau notwendig sind. Besonders hoch ist der Calciumwert in Käse. Studien zu Folge beugt erhöhter Milchkonsum vor allem gegen Knochenbrüche vor.

Wer allerdings nicht nur Milch trinken möchte, kann auch auf andere Milchprodukte zurückgreifen. Ob Quark, Käse, Joghurt, Buttermilch oder Kefir – die Wahl ist groß und geschmacklich vielfältig.
Leider gibt es auch Menschen, die auf Milch oder andere Milchprodukte allergisch reagieren. Dies geschieht scheinbar durch die fehlerhafte Aufspaltung der Milchbestandteile im Körper und wird als Lactoseintoleranz oder Milcheiweißunverträglichkeit bezeichnet. Diese Unverträglichkeit geht mit Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen, Koliken, Übelkeit, Migräne oder Kreislaufproblemen einher. Da allerdings bis zu 20% aller Deutschen an Lactoseintoleranz erkranken, wurde Alternativen produziert, wie zum Beispiel Sojamilch oder Minus-L-Produkte.
Ob mit oder ohne Milcheiweißunverträglichkeit: die Wahl der Milchprodukte ist enorm und sollte für die eigene Gesundheit ernst genommen werden. Mit einem halben Liter Milch ist bereits der Tagesbedarf an wichtigen Vitaminen und anderen Nährstoffen ausreichend gedeckt. Na dann mal Prost!

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