Obst nach Saison – die günstige Alternative

Viel Obst und Gemüse ist gesund. Diese Weisheit kennen wir schon aus Kindtagen – dabei wurde uns gelehrt, jeweils 2-3 Portionen am Tag von dem gesunden Essen zu verspeisen. Eine Portion – so wissen wir heute – richtet sich ungefähr nach der Menge, die wir in der Hand halten können, wie zum Beispiel einen Apfel. Doch muss es immer ein Apfel oder die altbewährte Banane am Tag sein? Irgendwann hat der Mensch vom einseitigen Obstgenuss „die Nase voll“ – auch Abwechslung muss hin und wieder auf dem Obstteller herrschen. Was kann man da tun? Regional gesehen erhalten wir Apfel & Co. das ganze Jahr im Supermarkt, aber auch andere Obstsorten werden saisonbedingt angeboten. Dies ist eine wesentlich günstigere Alternative, als auf die importierten Früchte zurück zu greifen, die zwar das ganze Jahr über erhältlich sind, aber während der Einlieferungszeit einen hohen Teil der Vitamine einbüßen müssen und zudem auch noch teuerer sind. Worauf sollte man nun beim Kauf achten?

Obst nach Saison einkaufen

Wunschgewicht

Ein intensiver Blick in die Obstabteilung dürfte sich also lohnen. Im Frühjahr erhalten wir schon zeitig den Rhabarber, der sowohl roh, als auch zu Kompott verarbeitet oder in Kuchen veredelt, eine wahre Vitaminbombe ist. Laut dem Volksmund sollte der Rhabarber allerdings in Monaten, deren Name ein „R“ beinhaltet nicht verzehrt werden, weil der Anteil an Oxalsäure – auch unter Blausäure bekannt – sehr hoch sein kann.
Bereits im April können wir im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt schon verschiedenste Varianten an Beeren erwerben, aber da der Weg aus dem Herkunftsland sehr weit ist, haben sie hier einen enormen Anteil ihrer wertvollen Vitamine verloren und schmecken oft auch nicht mehr gut. Das einzige was wir dadurch erhalten sind wässerige und geschmacklich neutrale Beeren. Das liegt daran, dass diese Beeren, wie auch Pfirsiche oder Nektare meist unreif geerntet werden, damit sie reif und farbenfroh in den Läden auf uns warten. Da dem Obst zur Reifung die Sonne fehlt, können Geschmack und Vitamine nicht erzeugt werden. Wer lieber wartet und den Genuss bis Juli zurückstellt, wird in den heißen Sommermonaten mit süßen und vitaminreichen Beeren belohnt werden, die zudem auch wesentlich günstiger sind, als die importierte Ware aus dem Ausland.
Manch einem Käufer scheint den Erwerb von Dosenobst oder tiefgefrorenem Obst als eine kluge und günstige Alternative. Aber hier ist Vorsicht geboten: das Obst in den Dosen ist neben der Flüssigkeit für die Konservierung stark gezuckert und verdirbt uns meist den Appetit auf unser Lieblingsobst. Das tiefgefrorene Obst scheint auf den ersten Blick auch eine geglückte Idee, die alternativ sehr kostbar sein könnte, dennoch erwarten uns auf dem Teller später eher eingefallene und matschige Beeren, anstatt praller und fruchtiger Obstsorten. Beide Möglichkeiten sind mit frischen und gesunden Obstsorten nicht annähernd zu vergleichen und sollten nur in Ausnahmesituationen in Erwägung gezogen werden.
Wer nun sein Obst über einen längeren Zeitraum lagern möchte, sollte bedenken, dass Obst gern dunkle und gekühlte Orte vorziehen. Nur unter diesen Umständen kann eine längere Vitaminsicherung gewährleistet werden. Erdbeeren, Weintrauben, Kiwis und Nektarinen können so am Besten im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zitrusfrüchte, Bananen und Melonen ziehen eher einen dunklen Ort bei Raumtemperatur vor.
Wer sich nicht sicher ist, welche Obstsorte zu welcher Saison aus heimischen Gefilden erhältlich ist, findet im Internet bereits kostenlose Obstkalender, die über nahezu fast jede Obstsorte Aufschluss gibt.

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