Vorsicht Weihnachtsfallen: wenn die Lust zur Last wird!

Wenn die Weihnachtszeit vor der Tür steht, lauert sie plötzlich wieder überall: die Versuchung! Nirgendswo ist man sicher vor Süßigkeiten und anderen Schlemmereien – doch Wissenschaftler fanden heraus: man kann die Gier bezwingen!

Was kommt bei uns so auf den Tisch?

Wunschgewicht

Zum Frühstück gibt es süße Cornflakes oder Müsliflocken, als Snack eine süße Schnitte oder Obst, zum Kaffee die obligatorischen Kekse oder andere sahnelastige, sowie sündhaft süße Speisen. Süßes Essen gehören einfach zu unserem Alltag und vor allem zur Weihnachtszeit dazu – allerdings kann man gerade in der Adventssaison beobachten, wie wir alle nochmal ordentlich zulangen. Die kalorienlastige Lust scheint bei einigen von uns unstillbar zu sein. Doch ist es wirklich eine Sucht nach dem Süßen?

Amerikanische Wissenschaftler sind sich einig, dass es durchaus eine Zuckersucht geben kann, aber dass man eben diese Sucht auch sehr gut bezwingen kann.

Wie beginnt die Zuckersucht?

Die Sucht wird uns quasi in die Wiege gelegt – die Babys bekommen zuerst den Milchzucker zu schmecken, später wird das eine oder andere Kind mit einer Süßigkeit über den Herzschmerz getröstet und auch bei Erwachsenen gleicht der Zuckerkonsum einem Stimmungsaufheller. Mit Energie auftanken hat dies jedoch nicht viel gemein.

Französische Forscher fanden im Jahr 2007 heraus, dass der Zucker beim Menschen ebenso eine Befriedigung freisetzt wie auch Kokain, Nikotin und Alkohol. Allerdings gibt es hier eine klare Tendenz: eine reale Zuckersucht gibt es nicht – das Suchtverlangen ist einzig und allein im menschlichen Gehirn verankert. Man kann also die Zuckersucht nicht mit einer Heroinsucht vergleichen, allerdings sprechen beide Stoffe einen bestimmten Bereich im Gehirn an – das Belohnungssystem.

Dieses nun ausgesprochene Verlangen, das manche Menschen bei Sichtung von Schokolade oder Gummibärchen erfahren, ist ähnlich wie eine Sucht, allerdings keine schwerwiegende.

Was passiert mit unserem Körper bei Konsum von Süßigkeiten?

Der süße Geschmack ist etwas äußerst Positives – dies haben bereits Tests an Säuglingen ergeben. Süßes symbolisiert zudem das Ungefährliche, das Vertrauenswürdige und gibt uns zudem auch einen Hauch von Sicherheit. Ebenso, wie wir in unserer Kindheit zur Belohnung etwas Süßes, ein Lob oder Geld bekamen, genauso motivieren wir uns als Erwachsene: mit etwas Positiven, das zusätzlich tröstet und uns beruhigt.

Wie kann man die Last bewältigen?

Allgemeinhin wissen wir alle, dass ein hohes Maß an Zucker zwar dem Gewicht schadet, aber nicht wirklich der Gesundheit. Wer sich regelmäßig bewegt und somit seinem Körper auch etwas Gutes tut, kann dem übermäßigen Zuckergenuss auch entgegengewirkt werden. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass ein Zuviel an Zucker das Übergewicht fördern kann und mangelnde Bewegung das übrige dazu beiträgt. Dies wiederrum kann Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck und Herz- sowie Gelenkprobleme fördern.

Wie viel Zucker darf ich am Tag zu mir nehmen?

Rein medizinisch betrachtet gibt es keine Richtlinien, Ernährungswissenschaftler raten jedoch dazu bei einem allgemeinen Verbrauch von 2000 Kalorien pro Tag nicht mehr als 50g Zucker zu sich zu nehmen. Dies wären rund 10 Prozent des täglichen Energiebedarfs.

Wie kann ich an Weihnachten Zucker sparen?

Der Zucker lauert grad an Feiertagen in vielen Köstlichkeiten. Genau

genommen steckt Zucker in allem, was auch süß ist. Sogar in Senf und Tomatenketchup steckt das weiße Gold, dass sich zu gern auf Hüften ablagert. Genießer sollten daher immer einen Blick auf die Zutatenliste werfen. Alle Zutaten, welche auf  -ose enden, sind ein Hinweis darauf, dass sich ein Zuckerstoff in der Nahrung befindet.

Wie bekomme ich die Hungerattacken in den Griff?

Nur wer seinen Heißhunger intelligent stillt, kann auch die Sucht nach Zucker bezwingen. Laut Experten sollte man das Essen (ebenso den Zucker) gut über den Tag verteilt legen. Wer komplett auf Essen und Süßigkeiten verzichtet, hungert sich in Zustände, die schließlich in Fressattacken enden. Hierdurch wird die Fixierung auf das Essen immer größer, bis ein unendliches Verlangen aufkommt.

Daher: immer in Maßen, als in Massen genießen und ein gesundes Gleichgewicht zu den süßen Verführungen an den Festtagen finden, dann muss man im neuen Jahr auch weniger über Gewichtsreduktion nachdenken.

Foto von Janine, gesundesabnehmen.at

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*