Fastfood – der schnelle Weg zu mehr Gewicht?

Nach einem gestressten Arbeitstag hat kaum mehr jemand Lust sich noch stundenlang in der Küche aufzuhalten, anstatt sich wohlverdient dem Feierabend zu widmen. Wäre nicht ein großes Angebot an diversen Fast-Food-Produkten gegeben, würde dem einen oder anderen zwar nichts anderes übrig bleiben als zu kochen, aber die Erfinder von Pizza, Pasta und Burgern wussten sicherlich eine Marktlücke zu füllen. Verschiedene Fast-Food-Ketten bieten vielfältige Menüs an und lassen dem Kunden bei der Auswahl auch noch Freiraum in der Zusammenstellung ihrer Bestellung. Andere Anbieter liefern mittlerweile ihre Waren frei Haus und lassen dem Belieferten in punkto Pizzen, Pasta, Sushi und anderen raffinierten Köstlichkeiten die Wahl zur Qual werden.

Wunschgewicht

Aber auch das Sortiment an Fertigprodukten in der Tiefkühlung, dem Spaghettiauswahl im Ladenregal oder die Mikrowellengerichte lassen mittlerweile keine Wünsche mehr offen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei – der Vorteil liegt klar auf der Hand: in wenigen Minuten und mit ein paar Handgriffen hat man eine sättigende und wohlschmeckende Mahlzeit parat, ohne vorher großartig den Kochlöffel schwingen zu müssen. Aber ist so eine Ernährung auch ausgewogen? Ist so eine Nahrungszufuhr gesund und wo bleiben die Vitamine?
Als gesund kann man diese Mahlzeiten wohl eher nicht bezeichnen: Hamburger bestehen aus hohen kohlenhydrathaltigem Weißmehl, das Hackfleisch trieft vor Fett und der Senf sowie die Tomatensauce enthalten massenhaft Zucker.
Die Pizza aus dem Supermarkt enthält auch einen hohen Anteil an Weißmehl, Tomatenmark und ist mit Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen angereichert.
Mikrowellengerichte enthalten kaum oder gar keine Vitamine, sehen auch nicht sonderlich appetitlich aus und schmecken fast wie ihrer Verpackung. Auch hier finden wir eine hohe Anzahl von Konservierungsstoffen. Fazit: lieber verzichten.
Der Kalorienanteil solcher Fast-Food-Mahlzeiten entspricht nicht weniger als einer Portion Pasta mit selbst gemachter Sauce oder zwei Scheiben Schweinebraten, mit Salzkartoffeln, Bohnen und guter Bratensauce. Auch ein Knödel an Schweinshaxen mit Sauerkraut dürfte den gleichen Nährgehalt wie zwei Hamburger mit Pommes beinhalten.
Fakt ist: nehmen wir nur hin und wieder Fast-Food zu uns, weil wir in Eile sind oder auch nur Appetit auf diese Leckereien haben, so ist es durchaus legitim dieser Versuchung nach zu geben, wenn sich dies in Grenzen hält. Um nicht allzu sehr den Verlockungen eines Schnellimbisses zu verfallen, kann man durchaus eine Cola mit einem Glas Wasser wettmachen. So können auch ein paar Kalorien fix eingespart werden. Auch ein normaler Lamm- oder Geflügeldöner kann an anderen Tagen durch einen vegetarischen Döner ersetzt werden. Wer auf Fleischeinlage nicht verzichten möchte, ist vielleicht mit einem großen Salat an Putenstreifen zufrieden. So gibt es zahlreiche Möglichkeiten gesundes Fast-Food zu sich zu nehmen und die Kalorien nicht unnötig anzuhäufen. Es ist zudem auch wichtig sein Essen zu genießen und nicht jeden Bissen eilig hinunter zu schlingen. Dies löst nur ein spätes Sättigungsgefühl aus und suggeriert uns mehr Appetit – Resultat: wir nehmen mehr Nahrung auf, als wir benötigen und haben so mal eben mehr verzehrt als uns vielleicht lieb ist. Bedachtes und uneiliges Essen spart somit vermehrte Aufnahme von Kalorien ein.
Fertigprodukte machen uns also nicht dicker, wenn wir sie nicht täglich zu uns nehmen und uns auch an eine ausgewogene und gesunde Ernährung halten. Wer außerdem an ausreichend Bewegung denkt, kann auch so einige Kalorien verbrennen und genussvoll sündigen.

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