Wenn die Last der schlanken Linie zu groß wird

Das Thema Outfit oder Aussehen sind täglich präsent – ob in den Medien, im Privatleben oder aus beruflicher Sicht: wer nicht ein gewisses Aussehen hegt, hat es im Leben schwer. Das ist durchaus keine These, sondern ein Fakt. Wer auf sein Styling und Outfit achtet, hat im Beruf bessere Perspektiven und auch im privaten Umfeld werden Menschen aufgrund von Kleidung und Aussehen eher respektiert, als Personen, die sich wenig um Ihr Äußeres kümmern. Wären das die einzigen Sorgen, lebte es sich um einiges leichter, aber neben Frisuren, Kleidung und Accessoires drängt sich in der heutigen Gesellschaft auch die Gewichtsfrage immer mehr in den Vordergrund. In Hinsicht auf ihre Figur fühlen sich immer mehr Männer und Frauen unzufrieden, zum einen weil unliebsame Fettpölsterchen aufgrund von äußerem Druck immer kritischer beäugt werden und zum anderen, weil das durch die Medien vermittelte, perfekte Bild eines Menschen mit einem durchtrainierten und fettlosen Körper einfach zu stark projiziert wird.
Laut neuester Studien leidet ungefähr jedes dritte Mädchen unter 18 Jahren unter Essstörungen. Weitere vier Prozent der 15- bis 24Jährigen sind an Bulimie erkrankt und zehn Prozent der Magersüchtigen sterben an den Folgen ihres Krankheitsbildes. Obwohl solche Essverhaltensstörungen gern als „Frauenkrankheit“ bezeichnet werden, sind dennoch mehr Männer an Bulimie oder Magersucht betroffen, als man zu denken wagt. Statistiken zufolge leiden allein in Deutschland rund 70.000 Männer allein an Bulimie. In Österreich schätzt man die Zahl der betroffenen Männer auf ca. 20.000. Nicht selten entsteht eine Essstörung in Folge eines Diäthaltens – doch so ein Leben kann durchaus gefährlich sein. Weil viele Betroffene nicht das Ausmaß ihrer Lebensweise einsehen wollen, geraten sie immer tiefer in den Teufelkreis und verweigern Nahrung oder eine gesunde, ausgewogene Lebensweise.

Wunschgewicht

Um die eigene Unzufriedenheit seines Körpers oder des Körpergewichtes realistischer zu betrachten, kann man den Body-Maß-Index, auch kurze BMI genannt, zur Rate ziehen. Diese Rechnung aus Gewicht und Körpergröße ist eine kleine Hilfe, um zu überprüfen, ob man ernsthaft an seinen Pfunden arbeiten muss, oder ob andere Ursachen für ein Unwohlsein für den eigenen Körper herrühren.
Der Body-Maß-Index wird folgendermaßen berechnet: das Gewicht geteilt durch die Körpergröße in m² ergibt ein Ergebnis, welche in verschiedenen Tabellen Aufschluss über Unter-, Normal- oder Übergewicht gibt. Wiegt beispielsweise eine Frau bei einer Größe von 170cm ungefähr 69 Kilo, so sieht die Formel des BMI derart aus: 69: (1,7×1,7)= 23,88 BMI. Für Jugendliche oder junge Erwachsene ist ein BMI-Wert im Bereich von 19-24 empfehlenswert. Liegt der Wert deutlich über oder unter dem Wert, so ist es schleunigst Zeit sich mit einem vertrauensvollen und kompetenten Arzt oder Ernährungswissenschaftler zu unterhalten. In deren Obhut kann eine gesunde und lehrreiche Ernährungsweise garantiert werden. Niemand sollte das Schicksal über seinen Körper und seine Gesundheit in eigene Hände nehmen, wenn die Gefahr zu groß ist, an einer Essstörung zu erkranken.

Wichtig ist vor allem, sich auf sein Essen zu konzentrieren und ihm nicht aus dem Weg zu gehen oder gar zu viel in sich hinein zu „schaufeln“. Wer die Nahrungsaufnahme bewusst und genussvoll vollzieht, kann gesund leben und auch ein normales Gewicht erreichen. Wer sich unsicher ist, sollte auf jeden Fall einen Arzt konsultieren, welcher sich bestens mit dem Body-Maß-Index auskennt und diverse Tipps und Sportpläne parat hält.

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