Sporttipps für frischgebackene Eltern

Die Situation kennen viele junge Eltern zu Genüge: das „neue Leben“ ist kaum auf der Welt und schon werden die alltäglichen Gewohnheiten umgeworfen, plötzlich ist nichts mehr wie früher und manchmal ist man schon froh, wenn man seine üblichen Mahlzeiten täglich bestmöglich einhalten kann. Fragen über Abnehmen und Babyspeckreduzierungen werden in diesen Momenten weitestgehend nach hinten geschoben. Dennoch kommt jede Mama oder jeder Papa irgendwann an den Punkt, an den man sich fragt, wie man Baby und Sport miteinander kombinieren kann?

Wunschgewicht

Die erste Zeit nach der Schwangerschaft gehört nur den Eltern und dem Kind – wer hier schon an Fitnesscenter denkt, wird sich bald eines Besseren belehren lassen. Das Baby fordert gerade in den ersten Monaten eine Menge von seinen Eltern: nicht nur Zeit für das Kind und die regelmäßigen Milchmahlzeiten werden verlangt, auch mit dem Schlafentzug hadert so manches Elternteil. Jetzt mit Sport beginnen? Undenkbar, dennoch nicht unmöglich.
Je nachdem wie aktiv die Mutter vor der Schwangerschaft in sportlicher Hinsicht war, umso besser und früher kann sie auch mit dem Wiedereinstieg beginnen. Für Mütter, die schon vor der Geburt begeistert Sport getrieben haben, empfiehlt sich die Trainingsaufnahme ab ca. zwei bis drei Monaten nach der Geburt. Ist man hingegen schon länger aus dem Training raus oder war vor der Schwangerschaft nicht sonderlich aktiv, sollte man an jeglicher Sportart langsam und bedacht herantreten.

Welche Sportarten sind empfehlenswert?

In den ersten sechs Wochen wird man in Rückbildungskursen oder durch die Hebamme zur Verstärkung der Beckenbodenmuskulatur angehalten. Diese Übungen helfen den jungen Mütter nun idealerweise wieder am Sportleben teilzuhaben. Je regelmäßiger man diese Übungen befolgt und auch ernsthaft betreibt, desto besser ist es für die persönliche Gesundheit.
Nicht selten legt ebenso der Papa in der Schwangerschaft mit an Gewicht zu – dies ist nicht verwerflich, sondern zeigt durchaus die tiefe psychische Bindung des Partners an. Deshalb ist es nicht verkehrt, wenn die ganze Familie sich zusammen am Sport beteiligt. Ein Babyschwimmkurs ist jetzt zwar nicht der Fettkiller schlechthin, aber während Mama oder Papa sich mit dem Baby am Kurs beteiligt, kann der andere Partner seine Runden im großen Becken ziehen. Schwimmen gilt als Kalorienburner schlechthin, da durch die kontinuierlichen, gleichmäßigen Bewegungen alle Körperregionen gleichzeitig beansprucht werden. Eine halbe Stunde für die Mama und eine halbe Stunde für den Papa reichen an zwei Tagen die Woche aus, um so dem Babyspeck Lebewohl zu sagen.

Auch das Walken eignet sich perfekt für die ganze Familie. Liegt das Baby in einem widerstandsfähigen und stabilen Joggerkinderwagen, kann der Sport beginnen. Ob Laufen, Joggen oder Walken – durch diese Maßnahme verlieren die Eltern im Nu ein paar Kalorien und haben das Kind gleichzeitig immer mit dabei. So kann der erste Familienausflug begonnen werden, man ist an der frischen Luft und verbrennt zusätzlich Pfunde.

Was ist beim Sport nach der Schwangerschaft wichtig?

In vielen Fällen hängt das Bauchgewebe nach der Schwangerschaft, ist nicht mehr fest und straff und sorgt für so manch belastendes Gefühl bei der Mutter. Da die Bauchmuskeln während der Schwangerschaft stark strapaziert und übermäßig gedehnt wurden, muss die Bauchmuskeldecke sich erst wieder zurückbilden. Dies bedeutet, dass ein Bauchmuskeltraining durch Sit-ups oder Crunches auf keinen Fall durchzuführen ist, ehe die Hebamme hierfür das OK gegeben hat.
Mütter, die ihre Kinder stillen, werden den Sport mit „voller“ Brust nicht als angenehm empfinden. Daher ist es sinnvoll vor den Sporteinheiten das Kind entweder zu stillen oder die Milch abzupumpen.
Neben einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung tut sich nicht nur die Mutter etwas Gutes, sondern bezieht den Papa aktiv am gesunden Essen mit ein. Denken Sie allerdings daran, dass Sie während der Stillzeit keinesfalls eine Diät betreiben, da sich das negativ auf die Muttermilch und somit auf die Entwicklung Ihres Kindes auswirken kann.

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